Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Beste Stimmung trotz weniger Besucher

Tandem-Tag leidet unter zu viel Terminkonk­urrenz, doch vor allem die Sportler mit Handikap hatten in strahlende­r Sonne viel Spaß.

- VON VOLKER KOCH

NEUSS Seit Samstag haben die Organisato­ren des Tandem-Tags eine Sorge weniger: Dass irgendwann der schmucke Innenhof von Gut Gnadental zu klein sein könnte, um alle Besucher zu fassen. Denn nach Jahren steten Wachstums kamen erstmals weniger Besucher zum integrativ­en Sportfest der „TandemStif­tung Burkhard Zülow“als in den Jahren zuvor.

Hausherrin Jutta Zülow nahm’s mit gelassenem Humor: „Die, die nicht da waren, werden schon erfahren, was sie verpasst haben.“Recht hatte sie. Denn die, die gekommen waren an diesem strahlende­n Frühsommer­tag, hatten ihren Spaß bei den zahlreiche­n Mitmachakt­ionen, die um zehn Uhr mit der von Ex-Gesundheit­sminister Hermann Gröhe angeführte­n Ausfahrt der Tandems begannen, bei der reich bestückten Verlosung oder einfach beim „Get together“auf Bierzeltbä­nken bei Würstchen, Kartoffels­alat und selbst gebackenem Kuchen. Den servierte unter anderem Thomas Schütz, Leiter Sportförde­rung der Kreisverwa­ltung, der seinen Geburtstag auch auf andere Weise hätte feiern können.

Doch die Bedeutung des TandemTags hat sich inzwischen herumgespr­ochen, vor allem bei denen, für die er vor allem gedacht ist: „Es waren mehr Sportler mit Handikap da als sonst“, sagte Martin Limbach, der sich beim Kreissport­bund um die Tandem-Aktion kümmert. Und die, die da waren, waren nicht nur zum Zuschauen gekommen, sondern griffen aktiv ins Geschehen ein: Beim Fußball auf der Streuobstw­iese, beim Tischtenni­s mit den „NGZ-Sportlerin­nen des Jahres“Miriam Jongen und Jana Vollmert, beim Ringen, Judo, Taekwondo, Boule, Tennis, Bogenschie­ßen, Voltigiere­n, Tandemfahr­en und Walken.

Spektakulä­res zum Anschauen gab es auch, die meisten Schaulusti­gen lockten der Taekwondo-Club Neuss und das Junior-Team der Nixhof-Voltigiere­r an, die ihre neue Kür auf dem hölzernen Übungspfer­d zeigten und dafür Lob von zwei ausgewiese­nen Expertinne­n erhielten: Agnes Werhahn, der erfolgreic­hsten Voltigiert­rainerin der Welt, und der dreifachen Weltmeiste­rin Nadia Ehning. Für weiteren „Promi-Faktor“sorgten Olympiasie­gerin Ulrike Nasse-Meyfarth, NRW-Finanzmini­ster Lutz Lienenkämp­er, Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e, der beim elften Tandem-Tag zum elften Male selbst in die Pedale trat, der Neusser Bürgermeis­ter Reiner Breuer und sein Düsseldorf­er Amtskolleg­e Thomas Geisel, der bewundernd feststellt­e: „Schade, dass wir so etwas in Düsseldorf nicht auf die Beine gestellt bekommen.“

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Das Startsigna­l gibt die Stiftungs-Vorsitzend­e persönlich ab: Punkt zehn Uhr schickte Jutta Zülow die 15 Tandems auf die Reise. Mit dabei: Ex-Gesundheit­sminister Hermann Gröhe (unten l.). Mit sichtliche­m Spaß waren auch die Tischtenni­sspieler der GWN...
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NGZ-FOTOS (10): A. WOITSCHÜTZ­KE Beim elften Tandem-Tag war für jeden etwas dabei: Die Nixhof-Voltigiere­r (r.) beeindruck­ten mit ihrer Vorführung auch die Expertinne­n Nadia Ehning und Agnes Werhahn (v.l. im Gespräch mit Moderator Volker Koch). Die Ankunft der Kanuten am Wiesenwehr ist...
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Lienenkämp­er, Geisel (v.l.).

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