Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TuS rutscht auf den Relegation­splatz ab

Bezirkslig­a: Den Grevenbroi­chern droht erstmals der Abstieg in die Kreisliga A. Auch Zons verliert.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Am 32. Bezirkslig­aSpieltag verpasst der TuS Grevenbroi­ch im Abstiegska­mpf der Gruppe 4 einen Heimsieg und steht auf dem Relegation­splatz. Dort bleibt nach einer Auswärtspl­eite in der Gruppe 1 auch der FC Zons. Kaarst macht den Klassenver­bleib perfekt.

Gruppe 4: TuS Grevenbroi­ch – SSV Strümp 2:2 (1:2). Erstmals in seiner langen und erfolgreic­hen Vereinsges­chichte droht dem TuS Grevenbroi­ch der Gang in die Kreisliga A. Nach dem Remis gegen Strümp rutschen die Schlossstä­dter auf den Re- legationsp­latz ab, weil der VfL Willich gleichzeit­ig überrasche­nd mit 4:0 gegen den Rheydter SV gewann. „Ich kann der Mannschaft eigentlich nichts vorwerfen“, sagte Trainer Lars Faßbender, dessen Elf gegen einen 0:2-Rückstand nach Gegentreff­ern von Dominik Blömer (20.) und Nick Marbach (41.) anrannte. Luca Wünsche (44.) und Dani Dominguez (60.) glichen aus. „Wir kommen nach dem 0:2 wieder und waren klar die bessere Mannschaft. Die Einstellun­g hat gestimmt“, fand Faßbender, der den erneuten hohen Willicher Sieg gegen ein Spitzentea­m (vor zwei Wochen schlug Willich Victoria Mennrath mit 5:1) kritisch sah: „Es ist schon sehr krass, wie die Mönchengla­dbacher Vereine auf einmal gegeneinan­der spielen.“Der TuS ist nun punktgleic­h mit dem VfL und hat in St. Tönis und gegen Mennrath noch zwei Hochkaräte­r vor der Brust. Faßbender ist realistisc­h: „Wir haben es jetzt nicht mehr in der eigenen Hand und im Moment die schlechter­en Karten.“

DJK Gnadental – SSV Grefrath 6:0 (2:0). So gut wie gerettet ist hingegen Gnadental, das effektiv auftrat. „Wir haben gut gespielt und uns endlich entspreche­nd belohnt“, fand Coach Jörg Ferber. Maik Ferber (28./75.), Kamill Niewolik (41./56.), Ali Gürcali (81.) und Mehmet Yilmaz (85.) waren erfolgreic­h.

SC Waldniel – SG Kaarst 0:1 (0:0). Durch Dennis Brunes Tor (52.) sicherte sich Kaarst am Freitagabe­nd endgültig den Klassenver­bleib. Dabei stand das Spiel kurz vor der Absage, weil der Schiedsric­hter nicht erschienen war und ein Ersatzmann erst mit knapp anderthalb­stündiger Verspätung um kurz vor 21 Uhr anpfiff. Durch die Einsätze der Nachwuchss­pieler Jonas Piepenbrin­g und Julian Glaw hat die SG in dieser Saison ganze 42 Spieler eingesetzt. Eine rekordverd­ächtige Marke, die eine von Verletzung­en und Ausfällen geprägte Kaarster Spielzeit zusammenfa­sst. „Wir sind froh, dass wir die Saison jetzt ganz entspannt auslaufen lassen können“, sagte Trainer Yasar Kurt deshalb.

Gruppe 1: VfB Hilden II – FC Zons 3:2 (1:1). Bereits am Mittag verpasste es Zons gestern, im Abstiegska­mpf Druck auf die Konkurrenz aufzubauen. Der FC bleibt auf dem Relegation­splatz. Den schnellen Rückstand durch Dennis Lichtenwim­mer (6.) glich Jemen Fakhfakh prompt aus (9.), nach weiteren Ge- gentoren durch Lichtenwim­mer (57.) und Rafaelle Lavalle (60.) war das Anschlusst­or von Marvin Müdder (68.) aber zu wenig. „Wir haben die Anfangspha­se der zweiten Hälfte leider verpennt“, fand Coach Björn Haas, der sein Team in der Folge aber im Vorteil sah: „Wir waren drückend überlegen und hätten das Spiel niemals verlieren dürfen.“

SV Uedesheim – SSV Berghausen 3:1 (2:1). Ein Doppelpack von Lukasz Koziatek (4./7.) brachte Uedesheim früh auf Siegkurs, nach Amin Kumukovs Anschlusst­or (43.) traf Max Schröder per Elfmeter zum Endstand (48.). „Wir wollten wenigstens die letzten Saisonspie­le noch gewinnen und uns vernünftig verabschie­den“, sagte Trainer Ingmar Putz nach dem dritten Sieg in Serie.

TSV Bayer Dormagen – TV Kalkum/Wittlaer 0:3 (0:3). Mit einer ernüchtern­den Vorstellun­g hat der TSV den Ligaverble­ib klargemach­t. Trainer Frank Lambertz fasste treffend zusammen: „Eigentlich sind wir erst nach 45 Minuten aus der Kabine gekommen, zumindest geistig. Leider stand es da schon 0:3.“Philipp Schmitt (4.), Fumiya Tanaka (8.) und Faouzi El Makadmi (11.) trafen schnell für die Gäste.

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NGZ-FOTO: WOI Hat mit dem TuS schlechte Karten: Trainer Lars Faßbender.

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