Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Weltweite politische Proteste im Sport

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Die USA verweigert­en 1980 die Teilnahme an den Olympische­n Spielen in Moskau. Der Boykott war eine Reaktion auf den Einmarsch der Sowjetunio­n in Afghanista­n 1979. 41 Staaten folgten den USA. Die Sowjetunio­n wiederum verweigert­e die Teilnahme an den Spielen 1984 in Los Angeles. Der größte Teil des Ostblocks, inklusive der DDR, schloss sich an.

Immer wieder werden israelisch­e Sportler aufgrund politische­r Differenze­n diskrimini­ert. So hat der iranische Ringer Ali-Resa Karimi bei der U23-Ringer-WM 2017 absichtlic­h gegen seinen israelisch­en Gegner verloren. Der Iran verfolgt seit Jahren eine Anti-Israel-Politik – auch im Sport.

Colin Kaepernick war 2016 der erste Spieler der National Football League (NFL), der sich weigerte, während der Nationalhy­mne zu stehen. Stattdesse­n kniete der damalige Quarterbac­k der San Francisco 49ers und protestier­te damit gegen Rassismus und Polizeigew­alt. In den folgenden Monaten schlossen sich ihm viele Sportler an – auf dem Höhepunkt der „Take a knee“-Proteste waren es 200. Seit Herbst 2017 nehmen die Proteste ab, beim diesjährig­en Super Bowl im Februar standen die Spieler beider Teams zur Nationalhy­mne. nisterien aber voll mit Experten, die so tief in ihren Themen stecken, dass ohnehin kaum ein Minister ihnen das Wasser reichen kann. Interessan­t ist, dass aber NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) immer dann die große Bedeutung von Expertise bei Ministern hervorhebt, wenn es um Interessen­konflikte geht. So geschehen auch im Fall von Christina Schulze Föcking. Dass es keine gute Idee war, die Mitinhaber­in eines landwirtsc­haftlichen Betriebs zur Landwirtsc­haftsminis­terin zu machen, zeichnete sich schnell ab. Entspreche­nde Kritik konterte Laschet aber mit dem Argument: Wenn jene, die sich auskennen, nicht mehr Minister sein dürften, kön-

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FOTO: AP Kaepernick ging als Erster gegen Rassismus auf die Knie.

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