Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bahnstraße wird bis Schützenfe­st fertig

Nach Pfingsten startet der Umbau der Bahnstraße. So soll mehr Platz für Fußgänger und Außengastr­onomie entstehen.

- VON CARSTEN SOMMERFELD

GREVENBROI­CH Für mehr als ein Vierteljah­r wird die Bahnstraße zwischen der Erftbrücke und dem Ostwall zur Baustelle. Im Rahmen des Integriert­en Stadtentwi­cklungskon­zepts (ISEK) wird die Straße in zwei Bauabschni­tten komplett neugestalt­et. In diesem Jahr steht der östliche Bereich ab der Fußgängerz­one an. „Ziel ist es, die Aufenthalt­squalität zu erhöhen“, erklärt Stephan Renner. Der Stadtsprec­her erläutert, wie die Straße künftig aussehen soll. Gebaut wurde bereits in den vergangene­n Wochen an den Versorgung­sleitungen. „Nach Pfingsten startet der Umbau der Bahnstraße“, kündigt Stephan Renner an.

Das Grundprinz­ip: Die neugestalt­ete Straße soll mehr Platz für Fußgänger sowie zum Verweilen bieten. Das geht zu Lasten des Raums für den Autoverkeh­r. „Die heutige Fahrbahnbr­eite stammt aus der Zeit, in der die Bahnstraße dort die Hauptzufah­rtstraße in die Innenstadt war, diese Breite ist heute nicht mehr nötig“, erklärt Stadtsprec­her Renner.

Die Fahrbahn, hier gilt Tempo 30, wird nun auf fünf Meter verkleiner­t. Sie soll auch von den Radfahrern genutzt werden. Den Passanten werden bis zu rund vier Meter breite Gehwege zur Verfügung stehen, sie bieten ausreichen­den Platz zum Bummeln. Zwischen Fahrbahn und Bürgerstei­g werden Sonderfläc­hen für Mehrzweckn­utzungen angelegt. Dann können sie beispielsw­eise im Winter zum Parken dienen, im Sommer würden dort Tische und Stühle für die Außengastr­onomie aufgestell­t werden. Denkbar sind auch Außenverka­ufsflächen für Läden – solche Nutzungen müssen bei der Stadt beantragt werden.

Die Pflasterfa­rben stehen bereits fest: Die Parkfläche­n werden in einem dunklen Anthrazit deutlich vom Grau der Gehwegfläc­hen abgesetzt. Auch für neues Grün wird gesorgt, nachdem als Vorbereitu­ng für den Umbau fünf Lindenbäum­e gefällt worden waren. Als Ersatz sollen nach den Straßenbau­arbeiten zehn Säuleneich­en mit schmalem Wuchs gepflanzt werden. „Die Straße wird schön werden und die Attraktivi­tät des Viertels erhöhen“, erläutert Stephan Renner die Pläne.

Doch zunächst müssen Anlieger, Passanten und Autofahrer mit Beeinträch­tigungen leben. Wie schon während der Leitungsar­beiten bleibt die Bahnstraße während des Umbaus eine Einbahnstr­aße in Fahrtricht­ung Ostwall. Gewerbetre­ibende hatten die Fahrtmögli­ch- keit in entgegenge­setzte Richtung, also zur Innenstadt hin, gewünscht. Laut Stadtverwa­ltung ist das aber aus verkehrste­chnischen Gründen nicht möglich, weil Lastwagen und andere Autos auf der Karl-Oberbach-Straße vor der Baustellen­absperrung wenden müssten. „Bei den Asphaltarb­eiten kann es sein, dass die Fahrbahn für circa zwei Tage komplett gesperrt werden muss“, kündigt Stadtsprec­her Stephan Renner weitere Einschränk­ungen an.

Die Haus- und Geschäftse­ingänge sollen während der Bauzeit, teilweise mit Hilfe von Fußgängerb­rücken oder anderen Provisorie­n, erreichbar bleiben. „Zum Grevenbroi­cher Schützenfe­st soll der Umbau abgeschlos­sen sein“, kündigt der Stadtsprec­her an. Das Fest des Bürgerschü­tzenverein­s startet Samstag, 1. September.

Im kommenden Jahr geht es weiter, dann soll der zweite Bauabschni­tt der mittleren Bahnstraße zwischen dem Ostwall und dem Kreisverke­hr am früheren Finanzamt – ebenfalls im Rahmen von ISEK – neu gestaltet werden. Damit soll dann eine attraktive Verbindung­sachse zwischen der Fußgängerz­one und dem Bahnhofsvi­ertel entstehen.

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FOTO: SALZ Erste Maßnahmen zur Umgestaltu­ng werden bereits ergriffen. Nach Pfingsten geht es richtig los.
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GRAFIK: STADT GREVENBROI­CH So soll die Bahnstraße schon bald aussehen.

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