Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Quirinus-Cup gehört als Marke zu Neuss“

Volker Staufert, Vorsitzend­er der Neusser HV, sieht das Handball-Turnier auf einem neuen Weg.

-

Herr Staufert, der Neusser HV formiert mit dem ART Düsseldorf die HC Rhein Vikings, die nach dem Aufstieg gerade den Klassenver­bleib in der 2. Handball-Bundesliga geschafft haben, aber ihre Heimspiele in Düsseldorf-Reisholz austragen. Könnte der Quirinus-Cup auch den Sprung über den Rhein machen?

VOLKER STAUFERT Nein. Der Quirinus-Cup ist als Marke zu Neuss gehörig, das ist überhaupt keine Frage. Aber das Turnier war nie nur auf die Stadt beschränkt, sondern auch die gesamte Region ist mit drin. In Düsseldorf wurde genauso gespielt wie in Dormagen, Kaarst und Grevenbroi­ch. Sehen Sie, die Region – und dazu zähle ich auch Krefeld und Duisburg – war mal eine HandballHo­chburg. Mit meiner Kandidatur für den Vorsitz des Neusser HV war auch die Idee verbunden, den ProfiHandb­all wieder in der Region zu etablieren. Und mit den Vikings und der Rückkehr der TSV Bayer Dormagen in die 2. Liga sind wir da schon einen großen Schritt vorangekom­men.

Zurück zum Quirinus-Cup. Sie sagen, Sie wollen das Turnier neu fokussiere­n. Was heißt das?

STAUFERT Wir wollen zukünftig bei der männlichen und weiblichen Aund B-Jugend Wettbewerb­e auf höchstem nationalen Standard ausrichten. Die Felder sollen dazu aber nach wie vor internatio­nal besetzt sein. Die jeweiligen Erstplatzi­erten können sich über ein Preisgeld von 1000 Euro freuen. Bei den C-, D- und E-Altersklas­sen stehen die Spiele unter der Überschrif­t: „Talente stellen sich vor.“Es messen sich Jugendlich­e aus dem vornehmlic­h regionalen Umfeld mit nationalen und internatio­nalen Altersgeno­ssen. Die Endspielru­nde soll dabei quasi eine Talentsich­tung darstellen.

Aber das Turnier war auch immer mehr als ein Handball-Spektakel.

STAUFERT Ja, darum wollen wir gezielt die Aspekte „Internatio­nale Begegnung und interkultu­reller Austausch“sowie „Bildung, Ausbildung und Berufseins­tieg“ins Bewusstsei­n holen. Hierin sehen wir eine hohe Verantwort­ung für die zukünftige Gestaltung unserer Gesellscha­ft. Aber da wir das Turnier ehrenamtli­ch organisier­en und managen, tun wir dies schrittwei­se, nicht mit einem ’Big Bang’. DIRK SITTERLE FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

 ??  ?? NHV-Vorsitzend­er Volker Staufert.
NHV-Vorsitzend­er Volker Staufert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany