Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Begegnunge­n imLichterg­lanz

Händler, Vereine und Institutio­nen machen den Spekulatiu­smarkt in Büttgen zu etwas ganz Besonderem.

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Schnee zu einemWeihn­achtsmarkt ist doch eigentlich das Ideal für ein harmonisch­es Gesamtbild – zumindest wenn er schon liegt, darüber blauer Himmel und Sonnensche­in stahlen und Temperatur­en knapp über null Grad herrschen, damit auch der Glühwein schmeckt. Diese Vorstellun­g hegt die Interessen­gemeinscha­ft (IG) Büttgen für ihren bevorstehe­nden Spekulatiu­smarkt am Wochenende.

Im Vorjahr sorgte nämlich ein Schneetrei­ben an beiden Tagen dafür, dass einige Aussteller vorzeitig ihre Stände schlossen, um ihre Waren zu schützen. Sie kommen in diesem Jahr aber gerne wieder, und so wird der Rathauspla­tz in Büttgen am 8. und 9. Dezemberwi­edermit rund 40 Ständen gut bestückt sein.

Fast alle Händler bieten selbstgema­chte Waren an. „Es gibt Artikel aus Stoff, Filz, Leder und Holz. Es werden Schönheits­produkte geboten und wir haben auch einen kleinen Stand mit Krippen“, sagt Birgit Scholz-Buch, die gewohnt den Überblick über alle Aussteller hat. Dazu zählen auch wieder einige ortsansäss­ige Vereine und Institutio­nen, die extra für den Spekulatiu­smarkt gebastelt und gewerkelt haben.

Der Fördervere­in der städtische­n Kindertage­sstätte Lichtenvoo­rder Straße betreibt einen Stand mit handbemalt­en Tassen, Kerzen, Karten und selbstgema­chtem Eierlikör. Der Johannes-Kindergart­en von der Kölner Straße teilt sich wieder mit der evangelisc­hen Frauengeme­inschaft einen Stand. Zu den langjährig­en Teilnehmer­n gehören der Verein Kinderlieb­e und die St.-Sebastianu­s-Schützenbr­uderschaft mit dem Verkauf ihrer heimatkund­lichen Schriften. Internatio­nal wird es mit der Kaarster Nepal-Initiative, hingegen vermissen werden so einige Besucher bestimmt die Ökumenisch­e Tschernoby­lhilfe. Anni Müller und Co. werden in Zukunft etwas kürzer treten, wie es heißt.

Ihren ersten Auftritt beim Spekulatiu­smarkt haben in diesem Jahr unter anderem eine Dame mit selbstgema­chter Kinderklei­dung und die Honiggemei­nschaft Kaarst mit ihren Imkereipro­dukten. Der gute Ruf des Spekulatiu­smarktes – übrigens der älteste bestehende Weihnachts­markt im Kaarster Stadtgebie­t seit seiner Premiere imJahr 1980 – hat sich auch schon bis in den Kreis Heinsberg verbreitet. Von dort kommt Leo Wagels nun zum zweiten Mal nach Büttgen. Er bringt Äpfel aus eigenem Anbau mit und kreiert daraus vor Ort leckere Apfelpfann­kuchen. Es wird also auch fürVerköst­igung der Besucher gesorgt sein. Die amtierende Kaarster Karnevalsp­rinzessin wird alle Jahre wieder Grünkohl servieren. Reibekuche­n undWaffeln stehen ebenso auf der Menükarte des Spekulatiu­smarktes wie die klassische Bratwurst. Sie liegt gewohnt am Stand der IG Büttgen auf dem Grill. Die Händler und Handwerker der Interessen­gemeinscha­ft sind außerdem traditione­ll für den Glühweinau­sschank zuständig, um somit viele bekannte Gesichter begrüßen zu können. „Der Spekulatiu­smarkt ist immer ein Ort der Begegnung. Mit den vielen Lichtern in den Bäumen wird ein gemütliche­s, schönes Ambiente geschaf- fen“, verspricht Birgit ScholzBusc­h und lädt damit zugleich zum Shopping in der Abenddämme­rung ein.

Die Einzelhänd­ler am Rathauspla­tzwerden amSamstag extra zum Spekulatiu­smarkt bis 18 Uhr ihre Geschäfte geöffnet haben und zudem am Sonntag von 13 bis 18 Uhr.

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