Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
INFO Forschung zum Umgang der Deutschen mit „Big Data“
Studie „Big Data und Datenschutz“(2013) vom Handelsblatt Research Institute untersucht den Umgang mit persönlichen Daten. Eine Big-data-umfrage wurde durch ein verhaltensökonomisches Experiment erweitert, in der die Bereitschaft zum Datenverkauf an Unternehmen analysiert wurde. Experiment Es wurden verschiedene Schritte durchgeführt: eine Auktion, bei der den Teilnehmern der Kauf von Datenpaketen für maximal 50 Euro angeboten wurde; eine Herausgabe von Daten zum Festpreis von fünf Euro; und eine Daten-auktion aus den Facebook-profilen der Teilnehmer heraus. Ergebnis Die Teilnehmer sind kritisch gegenüber Behörden und Unternehmen eingestellt. Dennoch glauben sie an den Schutz ihrer Daten. Mehr als 80 Prozent der Teilnehmer sind bereit, ihre persönlichen Daten Unternehmen zur Verfügung zu stellen; bei dem Pauschal-datenpaket für fünf Euro stimmten mehr als 80 Prozent spontan einem Kauf zu. In den Auktionen ist die Bereitschaft der Datenfreigabe ebenso groß, allerdings verlangten die Testpersonen dann mehr Geld. Nur noch rund 30 Prozent geben sich mit dem Fünf-euro-deal zufrieden. sozialer Gerechtigkeit, wie die Kluft zwischen Arm und Reich, keine große Rolle mehr. Dazu zählt auch die Herausforderung, bezahlbare Pflegeplätze für ältere Menschen bereitzustellen. Oder die Verdrängung von Familien aus Großstädten, weil sie sich die hohen Mieten nicht mehr leisten können. Zu den weitgehend ignorierten Themen zählen auch Fragen der Geschlechtergerechtigkeit. Dass immer weniger Frauen im Landesparlament sitzen, interessiert kaum. Der Ministerpräsident musste sich kürzlich in einer Pressekonferenz sogar erst einmal erklären lassen, was ein Paritätsgesetz ist. Obwohl dies in Frankreich