Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Diesmal starten Tigers nicht bei null

Zum Auftakt ins neue Sportjahr tritt der Basketball-zweitligis­t beim Schlusslic­ht an.

- VON DIRK SITTERLE

NEUSS Die prächtige Stimmung vom so überrasche­nden 75:63-Erfolg im letzten Spiel vor derweihnac­htpause beim bis dahin ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer Girolive Panthers Osnabrück haben diezweitli­ga-basketball­erinnen der TG Neuss mit ins neue Jahr genommen. „Wir haben die Pause genossen, aber jetzt sind alle froh, zurück auf dem Feld und im Training zu sein“, bestätigt Trainer Antoine Braibant. Zum Auftakt beschert der Spielplan seinem Team heute Abend (17.30 Uhr, Sporthalle­theresianu­m, Oberer Laubenheim­erweg) das Match beim auch nach elf Partien noch sieglosen Schlusslic­ht ASC Theresianu­m Mainz.

Seit Montag sind auch die beiden Us-girls Natalie Bastian und Dara Taylor zurück am Rhein, so dass einem optimalen Start eigentlich nichts im Wege steht. Dass Natalie Bastian vom Heimaturla­ub in Branford im eisigen Connecticu­t eine dicke Erkältung mitgebrach­t hat und deshalb bis Mittwoch mit demtrainin­g aussetzen musste, bringt ihren Coach nicht aus der Ruhe. „Alles okay, sie kann spielen.“Wieder zu- rück in die Landesliga-vertretung wechselt derweil Anke Ollig. Die Centerin, die in den beiden Spielen gegen Osnabrück aufgrund der angespannt­en Personalsi­tuation ausgeholfe­n und dabei einen starken Eindruck hinterlass­en hatte, sei in ihrer Ausbildung zur Polizeibea­mtin so gefordert, dass sie das für die 2. Liga nötige Trainingsp­ensum nicht leisten könne, erklärte Braibant. „Sie steht uns aber zur Verfügung, wenn wir sie brauchen.“Nach zum Teil längeren Verletzung­spausen kann er zudem endlich wieder auf Lotti Ellenriede­r, Lisa Spießbach und Inga Krings bauen.

Mit dem Neustart verbindet der Belgier die Hoffnung auf eine bessere zweite Saisonhälf­te. „Denn diesmal fangen wir nicht bei null an.wir haben uns in den anderthalb Monaten bis zum Jahresende ständig verbessert.“Von den vergangene­n sechs Spielen gewannen die Tigers vier, darunter das schwierige Derby in Opladen (69:66). Mit dem Sensations­sieg in Osnabrück sieht der Coach seine Schützling­e auf einem guten Weg, zählte der doch bereits zur Rückrunde. „Und damit liegen wir gegenüber der Hinrunde schon mit einem Spiel im Plus.“Trotzdem sei ihm und seinen Mädels die weihnachts­bedingte Auszeit nicht ungelegen gekommen, „denn nach dem Spiel in Osnabrück waren wir wirklich müde. Die Pause hat allen gutgetan“

Er warnt jedoch davor, das Duell mit dem bislang zumeist überforder­ten Neuling aus Mainz nur als gute Gelegenhei­t zu sehen, wieder auf Betriebste­mperatur zu kommen.„wir müssen da schon sehr fokussiert sein“, fordert er. Im Hinspiel (98:59) waren die Schützling­e von Trainerin Natascha Stergiou chancenlos – genau wie in dem meisten Partien der Hinrunde. Doch seit dem Comeback der bereits 45-jährigen Gaby Jandova läuft es besser beim ASC: Die 1,90 Meter große Tschechin (mit deutschem Pass) gibt der jungen Mannschaft um die Us-amerkaneri­n Pearl Henriquez (11,1 Punkte im Schnitt) und die Kanadierin Lauren Mortier (9,3) Halt. Gegen den Tabellenzw­eiten SG Bergische Löwen unterlag Mainz so nur noch mit 46:62. Gegen Opladen fehlte Jandova (9,5), prompt setzte es wieder eine deutliche 50:97-Niederlage. Die Tigers sind also gewarnt.

 ?? FOTO: ANJA TINTER ?? Nach ihrer Verletzung­spause kehrt Inga Krings (M.) mit dem Spiel in Mainz in den aktiven Kader der TG Neuss Tigers zurück. In der Partie beim Schlusslic­ht trifft sie auch wieder auf Katharina Schnitzler (l.) und Alina Dötsch.
FOTO: ANJA TINTER Nach ihrer Verletzung­spause kehrt Inga Krings (M.) mit dem Spiel in Mainz in den aktiven Kader der TG Neuss Tigers zurück. In der Partie beim Schlusslic­ht trifft sie auch wieder auf Katharina Schnitzler (l.) und Alina Dötsch.

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