Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Rosen (CDU) will gegen Breuer antreten
Im nächsten Jahr steht die Bürgermeister-wahl an. Wen die CDU gegen Amtsinhaber Reiner Breuer (SPD) ins Rennen schickt, ist völlig offen. Jetzt gibt es einen ersten parteiinternen Bewerber: Ratsherr Sebastian Rosen versucht es erneut.
NEUSS Die Suche der CDU nach einem Bürgermeister-kandidaten nimmt Fahrt auf. Als erster kündigt jetzt Sebastian Rosen (44) seine Bewerbung an. „Ich möchte als Kandidat für das Bürgermeister-amt Teil einer guten Cdu-mannschaft sein“, sagt der Diplom-kaufmann, der unternehmerisch in der Immobilien-branche tätig ist, im Interview mit unserer Zeitung, als es um seine persönlichen Ziele geht. Seine Kandidatur habe er bereits vor geraumer Zeit auch dem Parteivorsitzenden Jürgen Brautmeier in Aussicht gestellt.
Im nächsten Jahr stehen die Kommunalwahlen und somit die Wahl des Bürgermeisters an. Amtsinhaber Reiner Breuer (49) hatte 2015 als erster Sozialdemokrat das Neusser Rathaus erobert. Er setzte sich gegen Thomas Nickel von der CDU durch, die erstmals seit Gründung der Bundesrepublik nicht den Bürgermeister stellte. Breuer hat erklärt, dass er eine zweite Amtsperiode anstrebt. Wer als Cdu-herausforderer gegen ihn antritt, ist offen. Brautmeier, seit Frühjahr 2018 Neusser CDU-CHEF, sondiert nach eigenen Angaben das Feld möglicher Bewerber. Er sagt, dass die Partei noch vor der Sommerpause ihren Kandidaten küren werde. Namen kommentiert Brautmeier im Vorfeld nicht.
Für Sebastian Rosen ist es der zweite Anlauf. Bereits 2014 gehörte er zu dem Quartett, das sich Cdu-intern für die Bürgermeister-kandidatur bewarb. Im zweiten Wahlgang musste er Thomas Nickel den Vortritt lassen. Das er sich damals, wie auch im Vorjahr bei der Niederlage um den Partei-vorsitz, eine „blutige Nase“geholt habe, sieht Rosen nicht: „Ich habe 2014 den haushohen Favoriten Thomas Nickel in eine Stichwahl gezwungen.“Für den Cdu-vorsitz sei er angetreten, um als möglicher Bürgermeister-kandidat die Mannschaft für den Rat mitzugestalten: „Die Partei hat sich für den Vorsitzenden entschieden, der kein Mandat anstrebt. Das akzeptiere ich.“