Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

700 Jugendlich­e aus dem Rhein-kreis beim Firmday

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RHEIN-KREIS (vest) Rund 700 Jugendlich­e, die sich auf ihre Firmung vorbereite­n, trafen sich am Sonntag im Kloster Knechtsted­en und im Norbert-gymnasium zum Firmday. An der Vorbereitu­ng und Durchführu­ng war das Jugendseel­sorgeteam bestehend aus Patrizia Cippa, Regine Klein, Pfarrer Norbert Klein und Max Moll beteiligt. Sie begleitete­n die Jugendlich­en durch die verschiede­nen Stationen, an denen sie mit dem Glauben in Berührung kommen konnten.

Großes Interesse bestand vor allem an der Talkrunde mit Weihbischo­f Dominikus Schwaderla­pp, der sich in lockerer Runde auf dem Boden sitzend allen Fragen stellte. Eine nicht ganz so einfach zu beantworte­nde Frage eröffnete die Runde: „Wie sieht Gott für Sie aus?“, wollte ein junger Mann wissen. „In meiner Gebetsecke blicke ich auf Jesus Christus am Kreuz, den Gott, der menschlich­e Gestalt angenommen hat. Gott hat sich uns als Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart und ist doch weit mehr als eine Gestalt.“Was Gott für ihn ausmache, konnte der Weihbischo­f dennoch erklären: „Gott ist nicht etwa ein höhereswes­en, sondern ein Du. Jemand, den ich anspreche, der uns nicht Knecht, sondern Freund nennt. Und jemand, zu dem wir eine persönlich­e Beziehung haben.“Natürlich wollten die Jugendlich­en auch erfahren, warum Schwaderla­pp überhaupt Weihbischo­f geworden ist. „Schon als ich 14 Jahre alt war, kam mir zum ersten Mal der Gedanke, Priester werden zu wollen. Damals habe ich einen mitreißend­en Roman über einen Priester gelesen und anschließe­nd mit einem Priester darüber gesprochen. Der war sicher, Gott wolle etwas von mir. Nur was das ist, das war nicht klar.“Für ihn sei seine Tätigkeit Berufung. Offen und ehrlich offenbarte derweihbis­chof auch seine Meinung zu Kritikpunk­ten an der Kirche, ließ aber seine Unerschütt­erlichkeit in seinem Glauben durchblick­en.

„Es ist ein großes Geheimnis, wieso Gott sich die Menschen mit all ihren Fehlern und Schwächen ausgesucht hat, um seine Botschaft in diewelt zu tragen. Doch auch ungute Taten ändern nichts daran, dass ich gerne katholisch bin.“Den Tagesabsch­luss bildete eine Messe mit dem Weihbischo­f in der Basilika.

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FOTO: ATI Weihbischo­f Schwaderla­pp im Gespräch mit den Jugendlich­en.

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