Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Weitere Ausfälle bei Nordwestba­hn

- VON REINHARD KOWALEWSKY

DÜSSELDORF Weil mehr als zehn Prozent der rund 100 Lokführer sich krank gemeldet haben, muss die Nordwestba­hn viele Züge ausfallen lassen. Am Montag wurde eine Reihe anverbindu­ngen des Regionalex­press 10 („Niers Express“) zwischen Düsseldorf und Kleve gestrichen. In mehreren Fällen wurde ein länger dauernder Schienener­satzverkeh­r mit dem Bus eingericht­et, auch am Dienstag fallen mehrere Züge aus. „Wir sind sehr verärgert“, erklärte eine Sprecherin des Verkehrsve­rbundes Rhein-ruhr (VRR). DERVRR werde der Nordwestba­hn die Zahlungen für die betroffene­n Strecken verweigern. Er werde auch Strafzahlu­ngen einfordern. Besonders ärgerlich an den Zugausfäll­en sei, dass sie oft auf Strecken geschehen seien, auf denen die Nordwestba­hn einziger Anbieter sei.

Stark betroffen von den Zugstreich­ungen ist auch die Regionalba­hn RB 31 von Xanten beziehungs­weise Moers nach Duisburg. 17 Züge fielen am Montag laut Nordwestba­hn aus, von denen es laut Unternehme­n nur fünfmal einen Ersatzverk­ehr gab.„wir bedauern diese Situation sehr“, sagte eine Sprecherin der Nordwestba­hn. Am Dienstag fallen 23 Züge aus.

25 Züge fielen Montags beim RB 36 zwischen Duisburg-ruhrort und Oberhausen Hauptbahnh­of aus, die laut Nordwestba­hn immer durch einen Bus ersetzt wurden.

„Nur“zwei Züge des Dorsten-express (RB 44) von Dorsten nach Oberhausen wurden laut Nordwestba­hn abgesagt, keiner zwischen Dorsten und Coesfeld.

Laut VRR können Fahrgäste mit Reiseabos wie dem Ticket 2000 Schadeners­atz für ausgefalle­ne Fahrten beantragen. Sie müssen dies bei dem Verkehrsun­ternehmen beantragen, das die Fahrschein­e ausgegeben hat, also beispielsw­eise in Düsseldorf bei der Rheinbahn. Der VRR werde entspreche­nde Briefe aber auch weiterleit­en, erklärte eine Sprecherin.

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