Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Stadtgutschein soll erst nach Ostern kommen
NEUSS (goe) Der Plan war wohl doch zu ambitioniert: Anfang Oktober hatte Zin-vorsitzender Christoph Napp-saarbourg noch davon gesprochen, den neuen Stadtgutschein spätestens vor Ostern einführen zu wollen. Das, glaubt nun, gut drei Monate später, Neuss-marketing-geschäftsführer Jürgen Sturm, werde wohl nicht klappen. Der Grund: Am Dienstag wird sich der Zin-vorstand bei einer Sitzung einen Anbieter anhören, der den Vereinsmitgliedern erklären wird, wie er sich die technische Umsetzung vorstellt. „Wir haben zwei Dienstleister, die das Projekt umsetzen wollen“, erklärt Sturm. Er gehe davon aus, dass nach der Sitzung die Entscheidung für einen fallen werde.
Erst dann könne man auch die Einzelhändler ansprechen und fragen, ob sie Interesse an dem Stadtgutschein haben. 100 sollten es schon sein, die dabei sind, damit sich das Ganze rechnet. Die Rede ist dabei von sogenannten Akzeptanzstellen. Auch die müssen erst einmal gefunden werden, was den Ostertermin zusätzlich unwahrscheinlich werden lässt. Mit dem Stadtgutschein sollen die Kunden bald die Möglichkeit haben, in einem Geschäft ihrer Wahl oder aber über das Internet einen Gutschein zu erwerben, der dann in allen angeschlossenen Läden eingetauscht werden kann. Napp-saarburg sprach von einem „großen Warenhaus Innenstadt“, in dem der Kunde fündig werden soll. Und nicht nur das: Es sollen so auch neue Kunden hinzukommen. Und das, indem man in Neuss ansässige Unternehmen auf das neue Produkt aufmerksam macht. Denn mit solch einem Gutschein könnten Arbeitgeber ihre Angestellten beschenken, die so – wenn sie nicht in Neuss wohnen – auch einmal in die Innenstadt kämen und bestenfalls wiederkommen.
„Der Stadtgutschein ist ein wichtiger Baustein im City-marketing“, hatte Sturm im Oktober gesagt – wenn er denn kommt.