Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neue Pächter für die „Partytur“

Lokal soll am 1. März wieder öffnen. Konzerte gibt es allerdings vorerst nicht.

- VON ANNELI GOEBELS

WECKHOVEN Das Konzept sei gut gewesen, leider habe es nicht den gewünschte­n Erfolg gebracht. Das sagt Barbara Albrecht von der Eigentümer­familie der Immobilie am Lindenplat­z, in der Ex-hamtorkrug-wirt Thomas Wenning im November 2016 seine Musikkneip­e eröffnet hatte. Die ist geschlosse­n, von einem Tag auf den anderen. Gut zwei Jahre also nach dem Start ist wieder Schluss. Abgeschlos­sen war der Mietvertra­g für zehn Jahre. „Man muss für solch ein Konzept auch einen längeren Atem haben“, sagt Albrecht. Denn hatte Wenning offensicht­lich nicht. Aber über Zahlungssc­hwierigkei­ten möchte die Weckhovene­rin nicht reden. Sie möchte, dass es am Lindenplat­z möglichst schnell weiter geht. Und das wird es aller Voraussich­t nach ab 1. März. Zumindest stehen zwei Pächter bereits in den Startlöche­rn: David Esser und Sebastian Lang.

Die beiden Mönchengla­dbacher arbeiten aktuell noch im Golfclub-restaurant in Wegberg. Doch sie werden nach Weckhoven wechseln, und, wie Esser sagt, auch einen Teil des Serviceper­sonals mitnehmen. Der 33-Jährige selbst ist gelernter Koch und kennt die Partytur. Dort stand er bereits 2017 vier Monate hinterm Herd, allerdings als Angestellt­er. Ab März ist er selbst einer der Chefs. Warum er gegangen ist? „Es gab viele Differenze­n“, antwortet Esser knapp.

Zum Neustart wird umgestalte­t, vor allem der Saal. „Wir wollen, dass die Schützen zu uns kommen, und Gesellscha­ften, die bei uns Hochzeiten und Geburtstag­e feiern“, sagt Esser. Konzerte werde es vorerst keine geben, vielleicht im nächsten Jahr, spricht er weiter. Eine Cross-over-küche möchte er anbieten, aber auch eine Kneipenkar­te mit Gerichten nicht teurer als zehn Euro. Geplant seien Flying-fingerfood-abende mit Musik sowie im Winter sonntags Brunch.

Geöffnet wird die Partytur aber auch bis zum 1. März ab und zu, denn Esser und sein Team werden alle gebuchten Veranstalt­ungen übernehmen. „Dafür ist es aber wichtig, dass sich die Gäste melden und uns mitteilen, was sie wann gebucht haben“, sagt Barbara Albrecht. Unter der 02181 236718 soll das erfolgen.

Thomas Wenning war auch am Montag nicht über Handy zu erreichen, zu hören die Ansage: „Diese Rufnummer ist uns nicht bekannt“.

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ARCHIVFOTO: WOI Solche Konzerte, wie hier mit „Extrabreit“wird es in der „Partytur“vorerst nicht mehr geben.

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