Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kubanische Lebensfreu­de auf der Bühne

Am 20. und 21. April kommt das Tanzmusica­l „Soy de Cuba“in die Kölner Philharmon­ie. Tänze, Live-musik und authentisc­he Filmaufnah­men lassen die Zuschauer mitten ins Leben der Hauptstadt Havanna eintauchen.

- VON STEPHAN EPPINGER

KÖLN Feurige Tänze zu pulsierend­en Rhythmen, temperamen­tvolle Sänger, eine hochkaräti­ge LiveBand: Das Tanzmusica­l „Soy de Cuba“führt auf eine Reise mitten ins Herz der karibische­n Insel Kuba – und erzählt dabei die Liebesgesc­hichte der jungen Ayala. Authentisc­he Filmaufnah­men auf einer Großleinwa­nd lassen die Zuschauer mitten ins pulsierend­e Leben der Hauptstadt Havanna eintauchen: In die engen Gassen, wo ausgelasse­ne Straßenpar­tys gefeiert werden, an die Uferpromen­ade, den„malecón“, wo Liebespaar­e den Sonnenunte­rgang genießen, und in die Tanz-clubs der Stadt, wo die besten Tänzer Kubas zu Salsa und Reggaetón ihre Hüften schwingen.

Mehr als nur ein Tanzmusica­l, erzählt „Soy de Cuba“von der facettenre­ichen Kultur Kubas – von der Musik, dervielfal­t an Rhythmen und Tänzen und nicht zuletzt von den Menschen selbst. Seit 2015 schon begeistern die Tänzer, im perfekten Zusammensp­iel mit einer LiveBand und zwei Sängern, auf ihren Gastspielr­eisen die Metropolen Europas. Jetzt melden sie sich mit ihrem glühenden Ausruf „Soy de Cuba“– „Ich komme aus Kuba!“zurück und begeben sich im Frühjahr, ab dem 3. April, auf große Tournee. In die Kölner Philharmon­ie kommt die Show am 20. und 21. April. Weitere Gastspiele gibt es in Düsseldorf, Duisburg und Dortmund.

„Soy de Cuba“erzählt die bewegende Geschichte der jungen Ayala – erzählt vom Tanz und von der Liebe: Eingeengt von ihrem Zuhause im ländlichen Viñales im Westen der Insel zieht es die junge Frau nach Havanna. Dort will sie ihr Glück als Tänzerin versuchen. Schnell lernt Ayala jedoch die Schattense­iten einer schillernd­en Welt kennen, in der Intrigen, Eifersucht und Rivalität an der Tagesordnu­ng sind. Doch sie gibt nicht auf: Ayala weiß, sie wird sich als Tänzerin beweisen und obendrein das Herz ihrer großen Liebe erobern.

Die feurigen Klänge des kubanische­n Son erfüllen die Abendluft, junge Kubaner legen in ausgelasse­ner Laune spontan eine Tanzsessio­n aufs Pflaster, während unter den Arkaden verwittert­er Palazzi alteingese­ssene Habaneros über Gott und diewelt philosophi­eren:wenige Flecken auf der Welt verkörpern ein so berauschen­des Lebensgefü­hl wie Kuba.

„Soy de Cuba“bringt diese Stim- mung nach Europa. Voller Leidenscha­ft erzählen Ensemble und Band nicht nur die Geschichte Ayalas, sondern verkörpern auch die Lebensfreu­de der Karibikins­el. Dass die Tänzer an den besten Schulen des Landes ausgebilde­t wurden, zeigt sich an den mühelosen wie technisch brillanten Wechseln zwischen den typisch kubanische­n Stilen: vom Feuer des Salsa zur Leichtfüßi­gkeit des Chacha-cha, über die Leidenscha­ftlichkeit von Mambo und Rumba bis hin zur Coolness von Reggaetón und Streetdanc­e.

Die eingängige­n Nummern sind eigens für das Tanzmusica­l entstanden und stammen aus der Feder der kubanische­n Musik-legende Rembert Egues. Vor über 50 Jahren begann er eine Karriere mit der Gruppe Sonorama 6 und war seitdem musikalisc­her Leiter und Dirigent an namhaften Orchestern in Kuba und den USA.

Auch bei „Soy de Cuba“lässt es sich der Komponist nicht nehmen, mit dem Ensemble als musikalisc­her Leiter am Klavier auf der Bühne zu stehen. Schon nach den ersten Takten entfaltet sich ein unwiderste­hlich karibische­s Flair. Nicht nur beim Titelsong „Soy de Cuba“spürt man, dass den Sängern und Musikern der typisch kubanische Rhythmus und Sound im Blut liegen.

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FOTO: EPPINGER Das Tanzmusica­k „Soy de Cuba“will die Lebensfreu­de und die facettenre­iche Kultur Kubas vermitteln.

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