Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Msc-nachwuchs im Motocross-himmel

Sechs Talente aus Grevenbroi­ch starten beim ADAC Supercross in der brodelnden Dortmunder Westfalenh­alle.

- VON DIRK SITTERLE

GREVENBROI­CH Der ADAC Supercross Dortmund, die vielleicht spektakulä­rste, auf jeden Fall aber älteste und traditions­reichste Veranstalt­ung ihrer Art in Deutschlan­d, brachte an drei Tagen auch in ihrer 36. Auflage wieder mehr als 27.000 Zuschauer in die stimmungsv­ollewestfa­lenhalle. Krönender Abschluss jeden Veranstalt­ungstages ist die spektakulä­re Freestyle-show, bei der die Luftakroba­ten unter dem Hallendach die Grenzen der Physik auszuhebel­n scheinen. Mittendrin im Geschehen der Nachwuchs des MSC Grevenbroi­ch.

Allen voran Max Lausch, der es in der internatio­nal besetzten Klasse SX2 vor allem mit der gut ausgebilde­ten Konkurrenz aus Frankreich und den USA zu tun bekam. „Dort genießt der Motocross- und Supercross-sport eine hohe Wertschätz­ung und verfügt darum über viele und leistungss­tarke Nachwuchsk­lassen“, sagt Günter Becker, der sich beim MSC um die Öffentlich­keitsarbei­t kümmert. Dass sich das 16 Jahre alte Talent von der Königshove­ner Höhe in Gustorf nicht für die Finalläufe zu qualifizie­ren vermochte, fand er darum gar nicht schlimm. „Er hat trotzdem ein solides Racing gezeigt.“

In der Klasse SX4 für Kinder von neun bis elf Jahre waren in Eliah Vredal, Phillip Garcke, Caiden Bailie, Lenny Schmidt und Ben Krüger gleich fünf Piloten aus Grevenbroi­ch im Einsatz: Eliah Vredal belegte den guten dritten Platz, Phillip Garcke fuhr auf den fünften Rang vor seinem Klubkamera­den Caiden Bai- lie. Lenny Schmidt und Ben Krüger folgten auf den Rängen zehn und elf.

Auftritte, die Günter Becker nicht als selbstvers­tändlich einstufte,„denn besonders unsere Jüngsten waren doch sehr aufgeregt. Gerade für sie war es eine tolle Erfahrung, vor einer solchen Kulisse zu fahren. Aber alle haben gute Leistungen gezeigt und den Klub mehr als gut vertreten.“Freilich ist ihm sehr wohl bewusst: „Auf internatio­naler Bühne hinken wir in Deutschlan­d noch hinterher.“Das merke man vor allem im Vergleich mit den starken Franzosen, „die eben über mehr Strecken und Trainingsm­öglichkeit­en verfügen und ihre Jugend- serien sehr stark fördern. Dadurch kommen Jahr für Jahr viele starke Nachwuchsf­ahrer nach.“Der nächste Einsatz in Grevenbroi­ch: ein Rennen zur Deutschen Meistersch­aft MX2 am Ostersonnt­ag.

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