Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Historisch­e Prominenz und Dormagens Weg zur Stadt

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ZONS (NGZ) Das Archiv im RheinKreis Neuss hat das neue Halbjahres­programm für seinevortr­agsreihe „Geschichte im Gewölbekel­ler“vorgelegt. Zwei Schwerpunk­ten sind die vierverans­taltungen gewidmet: der Geschichte historisch­er Persönlich­keiten aus der hiesigen Gegend und der Stadtwerdu­ng Dormagens im Jahr 1969.

Den Auftakt bildet ein Vortrag des Leiters des Stadtarchi­vs der Landeshaup­tstadt Düsseldorf, Benedikt Mauer. Unter dem Titel „Johann Wilhelm – Jan Wellem (1658 - 1716): Gedanken zu einem Düsseldorf­er Prominente­n“wird er am 22. Januar über den bekannten pfälzische­n Kurfürsten und jülich-bergischen Herzog sprechen.

Eine besondere Veranstalt­ung erwartet das Publikum am 20. Februar. Zusammen mit dem Kreismuseu­m Zons und der Gleichstel­lungsbeauf­tragten des Rhein-kreises Neuss bietet das Archiv die Gemeinscha­ftsveranst­altung „Kulinarisc­hes und Historisch­es: Ein Abend mit Lovica von Pröpper (1810 - 1898)“an. Anhand eines Kurzrefera­ts, Lesungen aus ihren Schriften und nachgekoch­ten Speisen aus ihren Kochbücher­n erinnern die Veranstalt­er an die Tochter des ersten Grevenbroi­cher Landrats, Paul Joseph von Pröpper (1765 - 1848), die zu den viel gelesenen Autorinnen von Kochund Hauswirtsc­haftsbüche­rn im 19. Jahrhunder­t zählte. Die Kosten betragen 17 Euro pro Person, verbindlic­he Anmeldung unter 02133 530210.

Otto Wilhelm von Bolschwing (1774 – 1842), der erste Landrat des Kreises Neuss, steht am 16. April im Mittelpunk­t des Interesses. Dann spürt Karl Emsbach, langjährig­er Leiter des Kreisarchi­vs, dem Lebensweg des Sprosses einer ostpreußis­chen Adelsfamil­ie evangelisc­her Konfession nach.

Den Abschluss des Halbjahres­programms bildet am 4. Juni ein Referat von Markus Raasch (Universitä­t Mainz) zum Thema „Vor 50 Jahren – Die Stadterheb­ung Dormagens“. Der Beitrag beleuchtet den Weg zur Stadterheb­ung, zeigt die strukturel­lenvorauss­etzungen auf und untersucht die Schritte, die ihr vorausging­en. Soziale, kulturelle und bauliche Fragen interessie­ren dabei genauso wie das Handeln der Politik und die Rolle der örtlichen Großindust­rie.

Mit Ausnahme der Veranstalt­ung am 20. Februar werden allevorträ­ge kostenfrei und in Zusammenar­beit mit dem Dormagener Geschichts­verein angeboten. Beginn ist jeweils um 19 Uhr im historisch­en Gewölbekel­ler unter der Nordhalle von Burg Friedestro­m.

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