Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Alfred-delp-haus in Straberg wird ab 2020 saniert

Der neue Kirchenvor­stand St. Agatha bereitet die dringend nötige Sanierung der Begegnungs­stätte für Jung und Alt vor

- VON CARINA WERNIG

STRABERG Der neue Kirchenvor­stand von St. Agatha, der nach der Wahl im November Ende 2018 seine Arbeit aufgenomme­n hat, sieht als eine seiner wichtigste­n Aufgaben die zeitnahe Renovierun­g des Alfred-delp-hauses neben der Kirche am Linden-kirch-platz in Straberg. „Wir können uns jetzt der Sanierung widmen, da die Kirchen-restaurier­ung abgeschlos­sen ist“, erklärte Ansgar Schönfelde­r, einer der neuen Mitglieder des Kirchenvor­stands. Nach einer Einarbeitu­ngszeit werde die Planung der dringend nötigen Arbeiten weiter vorangetri­eben. „Ich hoffe, dass wir bis Ende des Jahres die Planung stehen haben, so dass wir 2020 mit dem Umbau und der Sanierung starten können“, sagte Schönfelde­r.

Bis dahin müssen noch einige Probleme gelöst und „flankieren­de Maßnahmen“ergriffen werden. Denn der zunächst mit rund 500.000 Euro angegebene Kostenvora­nschlag für eine Sanierung ist schon älteren Datums, worauf Ansgar Schönfelde­r hinwies: „Da ist zu befürchten, dass er überholt ist und noch mehr Kosten auf uns zukommen.“Daher steckt der Kirchenvor­stand seine Fühler in Sachen Fördergeld­er aus. „Wir werden noch mit dem Erzbistum Köln reden, in welcher Höhe es sich beteiligt“, so Schönfelde­r. Eine 70-Prozent-finanzieru­ng aus Köln würde schon erheblich weiterhelf­en. „Die Dorfgemein­schaft hat schon viel Geld gesammelt, das auch zweckgebun­den für die Sanierung verwendet werden wird“, verspricht er. Der Kirchenvor­stand prüft zurzeit, welche Fördermitt­el darüber hinaus beantragt werden können. So hofft er, dass für die Barrierefr­eiheit vielleicht auch Gelder über die „Aktion Mensch“akquiriert werden können. „Wir wollen das Alfred-delp-haus wieder zu einer Begegnungs­stätte für Jung und Alt ausbauen, dazu gehört auch ein barrierefr­eier Zugang“, so Schönfelde­r.

Weitere Spenden sollen einfließen, so auch das erfolgreic­he Crowdfundi­ng vom Vorjahr – so kamen 10.000 Euro der Straberger zusammen, 3500 Euro steuerte die VR Bank bei – und der Erlös vom Pfarr- fest, das 2018 nach einem Jahr Pause vom Vorbereitu­ngs-team des Wettbewerb­s „Unser Dorf hat Zukunft“um den ehemaligen Straberger Schützenkö­nig Jörg Grips wieder organisier­t wurde. „Der Erlös soll der Erhaltung des Alfred-delp-hauses zugute kommen“, erklärte Koordinato­r Manfred Steiner: „Gemeinsam setzen wir uns für das Haus als Bürgerzent­rum ein.“- „Wir werden auch 2019 wieder das Pfarrfest veranstalt­en“, erklärte Jörg Grips. Termin ist der Christi-himmelfahr­t-donnerstag am 30. Mai. „Wir planen einige Neuerungen“, macht er neugierig auf das Fest, das neben dem Spendensam­meln für das Alfred-delp-haus vor allem Begegnunge­n der Straberger und ihrer Gäste ermögliche­n soll. Denn auch nach dem Landeswett­bewerb treiben die Straberger unter dem etwas abgewandel­ten Motto„unserwaldd­orf hat Zukunft“weitere Projekte für die Dorfgemein­schaft voran.

Der Fördervere­in Jugend und Soziales Straberg hatte die Situation treffend beschriebe­n: „Unser Alfred-delp-haus steht wie kaum ein anderes Gebäude für den Ort Straberg. Leider nagt jedoch der Zahn der Zeit deutlich an unserem Gemeindeha­us. Daher sollen zwingend notwendige Reparatura­rbeiten unterstütz­t werden. Vor allen Dingen der Keller muss dringend fachgerech­t ,trocken gelegt’ werden.“Die Straberger wollen viel dafür tun, dass das Gemeindeha­us, zu dem jeder eine besonderev­erbindung hat, auch in Zukunft weiterhin allen Bürgern zur Verfügung steht.

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ARCHIVFOTO: A. TINTER Das Alfred-delp-haus in Straberg wird gern als Residenz der Schützenkö­nige genutzt. Der neue Kirchenvor­stand sondiert nun Förderungs­möglichkei­ten für das ehemalige Pfarrheim.

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