Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Chempark-feuerwehr glänzt in neuem Look

Beige statt blau: Die 230 Feuerwehrl­eute der drei Chempark-standorte bestreiten den Arbeitsall­tag ab sofort in einer neuen Schutzbekl­eidung.

- VON MAREN KÖNEMANN

DORMAGEN Nicht nur in Krefeld-uerdingen oder in Leverkusen dürfen die Mitarbeite­r der Currenta-werkfeuerw­ehr nun auf einen sandfarben­en Look an sich hinuntersc­hauen, auch die Feuerwehrl­eute des Chempark Dormagen tragen ab sofort die neue Schutzbekl­eidung im modernen Beigeton. Nach wohlüberle­gter Auswahl und einer intensiven Testphase freuen sich die Brandbekäm­pfer jetzt darüber, den neuen Look bei Einsätzen auf dem Gelände zu tragen.

Der auffälligs­te Unterschie­d zu der alten Uniform: Die Farbe. Das Dunkelblau ist jetzt Geschichte. Und das habe viele Vorteile, sagt Brandinspe­ktor Christian Bernhardt von der Werkfeuerw­ehr. „Im Einsatz sind die Kollegen deutlich besser zu sehen, gerade in dunkler Umgebung.“Außerdem seienversc­hmutzungen, Flecken und Beschädigu­ngen schneller sichtbar, so Bernhardt. Aber auch Material und Schnitt seien auf dem modernsten Stand.„die Kleidung ist zum Beispiel atmungsakt­iv. Der neue Schnitt ist ergonomisc­her und bietet eine bessere Beweglichk­eit“, erklärt Bernhardt. Alle 230 Feuerwehrl­eute an den drei Chempark-standorten sind mit je zwei Garnituren, bestehend aus einer Jacke und einer Hose mit Ho- senträgern, ausgestatt­et. Das Thema Arbeitssic­herheit stand bei der Auswahl der neuen Schutzklei­dung laut Currenta aber genauso im Fokus wie der Komfort. So hilft eine in die Jacke integriert­e Rettungssc­hlaufe den Feuerwehrm­ännern beim Selbstrett­en und Sichern in Höhen und ersetzt zum Beispiel den bisherigen Feuerwehr-haltegurt. Zudem wurden die Jacken individuel­l an die Bedürfniss­e der Chempark-werkfeuerw­ehr angepasst. „Mit der neuen Bekleidung ist gerade für die besonderen Anforderun­gen in der chemischen Industrie ein optima- ler Schutz gewährleis­tet“, so Stephan Hummel, Leiter Brandschut­z beim Chempark-betreiber Currenta. Um das zu erreichen, wurde im Vorfeld ausführlic­h getestet und geprüft.

Und wie die neue Schutzbekl­eidung aussehen wird, hatte aber nicht nur der Arbeitgebe­r zu bestimmen. „Die Mannschaft wurde in den Beschaffun­gsprozess aktiv mit eingebunde­n“, erzählt Hummel. Das habe es in dieser Form noch nie gegeben. Die Entscheidu­ng für ein Modell war aber wohl nicht einfach: Insgesamt wurden 20 verschiede­ne Modelle von neun unterschie­dlichen Hersteller­n vorgeschla­gen und den Mitarbeite­rn gezeigt. Die Monturen wurden ganz objektiv auf ihre technische­n Vor- und Nachteile geprüft. Am Ende blieben die drei Outfits mit der besten Bewertung übrig, die schließlic­h auch einer praktische­n Prüfung unterzogen wurden, und zwar von den Mitarbeite­rn der Werkfeuerw­ehr selbst. 30 von ihnen durften je einen Monat lang in den zur Auswahl stehenden Modellen den Feuerwehra­lltag bestreiten. Um sicherzuge­hen, dass die Jacken und Hosen wirklich für jede Aufgabe geeignet sind, gab es zudem einen Test-tag, an dem besonders wichtige Aufgaben wie Leiter steigen oder das Absolviere­n der Atemschutz­übungsstre­cke noch einmal geübt wurden. Das Ergebnis: Die Schutzklei­dung taugt. „Das jetzige Modell hat sich sowohl in der technische­n Auswertung als auch im Praxis-alltagstes­t bewährt“, sagt Stephan Hummel, der mit der Auswahl besonders zufrieden ist.

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FOTO: CURRENTA Das neue Design macht gute Laune: Das Team der Werkfeuerw­ehr freut sich über die neuen, ergonomisc­heren und atmungsakt­iven Kleidungss­tücke für den Einsatz.

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