Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Neubürger fühlen sich freundlich aufgenommen
Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens hat zum zweiten Mal Zugezogene zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen.
ROMMERSKIRCHEN Christine und Christian Limper strahlen Glück und Zufriedenheit aus. Wer genauer hinschaut, ahnt auch, warum es dem Ehepaar sichtlich gut geht: Der 34-Jährige und die 31-Jährige werden bald Eltern, wie das Bäuchlein der werdenden Mutter verrät. Und noch etwas macht den Beiden Freude, wie sich im Gespräch herausstellt: die neue Bleibe im Rommerskirchener Ortsteil Butzheim, wo die Limpers ein Haus gekauft und im Dezember bezogen haben. Sie gehören damit zu den Neubürgern in der Gemeinde, die Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens alle zu einem Empfang in den Ratssaal eingeladen hatte. Bei Sekt, alkoholfreien Getränken und kleinen Snacks wurden die Neu-rokianer willkommen geheißen.
Den Neubürgerempfang richtete die Gemeinde erst zum zweiten Mal aus, doch nachdem der Zuspruch sowohl im November 2017, als auch jetzt sehr gut war, könnte daraus eine Tradition werden.„auch im nächsten Jahr werden wir erneut einen Neubürgerempfang organisie- ren“, kündigte Mertens am Dienstag schon einmal an.
Das Ehepaar Limper war ihm schon vor der Veranstaltung bekannt. Kein Wunder: Die Zuzügler aus Düsseldorf sind im Nachbarhaus am Veilchenweg eingezogen. „Weil wir Nachwuchs erwarten, wollten wir raus aus der Stadt“, er- klärte Christian Limper. Die gute Lage und Verkehrsanbindung, die Nähe zu Köln, vor allem aber das gute Preis-leistungsverhältnis auf dem örtlichen Immobilienmarkt waren die Hauptbeweggründe für Dagmar Aust (35) und Christian Dünn (38), aus dem Erftkreis nach Rommerskirchen zu wechseln, ge- nauer gesagt, nach Widdeshoven. Dort ist auch Platz genug für die künftig fünfköpfige Familie. Die Kinder Marlene und Johannes trugen die Eltern beim Neubürgerempfang auf dem Arm, ein drittes wächst gerade in Dagmar Austs Bauch heran. Die Einladung in den Ratssaal hätten sie gerne angenommen, sagt Dagmar Aust, die sich über die freundliche Aufnahme freut: „Ich bin schon oft umgezogen, aber noch nirgends bin ich zu einem Neubürgerempfang eingeladen worden.“In Widdeshoven wohnt die Familie seit September 2018, das familiäre Umfeld und der schnelle Kontakt zu Alteingesessenen finden Aust und ihr Mann positiv. Auch von der Gemeinde hätten sie sich bei der Suche nach einem Domizil„gut betreut“gefühlt, betonen sie.
Mit offenen Armen präsentierte sich beim Empfang aber nicht nur die Gemeindeverwaltung, die vielköpfig vertreten war. Auch diverse Einrichtungen und Vereine hatten Abgesandte geschickt, die auf ihre Arbeit und ihre Angebote aufmerksam machten. Auf Tischen im Ratssaal lagen zudem zahlreiche Broschüren und Vereinshefte. zur Information. Einen Ehrengast konnte Bürgermeister Mertens auch noch begrüßen: Vom kubanischen Institut für Völkerfreundschaft war dievizepräsidentin Noemí Ramona Rabaza Fernández gekommen. Die Neubürger erfuhren so auch gleich von den sich vertiefenden Kontakten der Gemeinde in die Karibik.