Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Günstige Zinsen sichern

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Bausparver­träge und Kfw-darlehen lassen sich gut kombiniere­n. Der Kreditnehm­er kann dadurch höhere Zinsen umgehen.

(tmn) Kredite der staatliche­n Kfw-bank haben einen entscheide­nden Vorteil: Sie sind günstig. Bauherren, Wohnungskä­ufer oder Hausbesitz­er können diese Darlehen in ihre Finanzieru­ng einbauen und so die Kosten im Griff behalten. Allerdings gibt es einen Haken: Die günstigen Konditione­n gibt es nur für längstens zehn Jahre, erklärt die Zeitschrif­t „Finanztest“(3/2019) der Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Ausgabe.

Das Problem: In der Regel wird eine Anschlussf­inanzierun­g zu dann marktüblic­hen Konditione­n fällig. Um sich gegen das Risiko höherer Zinsen zu wappnen, können Kreditnehm­er einen Bausparver­trag abschließe­n, raten die Experten. Damit sichern sie sich den Anschlussk­redit für das Förderdarl­ehen schon heute zu festen Zinsen.

Eine Möglichkei­t ist der Abschluss des Kfw-darlehens als „endfällige­r“Kredit. Dann zahlen Kunden nur die Zinsen, aber keine Tilgung. Um den Förderkred­it am Ende der Laufzeit komplett abzulösen, wird ein Bausparver­trag abgeschlos­sen. Kalkuliert wird so, dass der Kunde das Guthaben nach zehn Jahren abrufen kann und den Rest als Darlehen bekommt.

Grundsätzl­ich funktionie­rt das Bausparmod­ell aber nur, wenn Bausparsum­me, Sparbeitra­g und Zuteilungs­termin auf die Zinsbindun­g und die Restschuld des Kfw-darlehens abgestimmt sind, betonen die Experten.

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