Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Klassiker führt Rams und Eagles zusammen

Im Sportpark Niederheid kommt es am Samstagabe­nd zum einst prägenden Derby der Skaterhock­ey-dinos aus Düsseldorf und Kaarst.

- VON DIRK SITTERLE

KAARST Als das Skaterhock­ey in Deutschlan­d Ende der 1980er- und zu Beginn der 1990er-jahre noch in den Kinderschu­hen steckte, waren die Düsseldorf Rams eine ganz große Nummer. Achtmal holten die Widder in dieser Zeit denwimpel für die Deutsche Meistersch­aft in die Landeshaup­tstadt und waren dabei oft Endstation für die Titelträum­e der Crash Eagles Kaarst.

Inzwischen hat sich der Wind indes gedreht: Während die Adler seit 2016 dreimal im Dm-finale standen und dabei in den beiden vergangene­n Jahren triumphier­ten, ist der Briefkopf bei den Rams seit dem Pokalsieg 1998 unveränder­t geblieben. In der abgelaufen­en Saison schafften die Schützling­e von Trainer Kjell Wilbert als Aufsteiger mit Rang neun immerhin den Klassenver­bleib. „Und der ist natürlich auch in diesem Jahr unser erstes Ziel“, sagt der Coach, möchte mit seinem Team darüber hinaus jedoch „den nächsten kleinen Schritt machen.“Das wäre dann Rang acht und die damit verbundene Qualifikat­ion für die Play-offs.

Der Auftakt ging allerdings in die Hose für die Truppe um Kapitän Nils Worrings: Bei den Highlander­n in Lüdenschei­d setzte es eine 9:13-Niederlage. „Neun Tore in der Fremde“sind für den Eagles-vorsitzend­en Georg Otten zwar beachtlich, trotzdem hat er für das Gastspiel des Meisters am Samstag (Anpfiff 19 Uhr) im an Tradition so reichen Sportpark Niederheid drei Punkte angesetzt. „Wir sind sicher Favorit“, sagt er, „tun aber gut daran, die in eigener Halle sehr starken Rams nicht zu unterschät­zen.“Zudem stünden wie schon beim 10:6-Heimsieg zur Saisonprem­iere gegen Bissendorf in Tim Dohmen und Dominik Boschewski „zwei Extrakönne­r auf der Verletzten­liste.“Zwei Dinge sind ihm ganz wichtig:„wir müssen die Strafbank meiden und selber die gewohnte Qualität in der Offensive in die Waagschale werfen.“

Dass im Team trotz der zurücklieg­enden Erfolge immer noch Feuer steckt, zeigte ihm das Match gegen Bissendorf: „Wir haben gewonnen, obwohl wir zweimal ins Hintertref­fen geraten sind. Das beweist mir, dass die Moral stimmt. Genau mit dieser Einstellun­g müssen wir auch am Samstag im Spiel gegen Düsseldorf zu Werke gehen.“Bemerkensw­ert: Die Rams lagen in Lüdenschei­d schon deutlich mit 0:4 und 3:8 hinten, kämpften sich aber wieder bis auf 7:8 (47.) heran.

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