Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ulf Sölter verlässt Clemens-sels-museum und geht nach Hamm

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NEUSS (abu) Die Stadt Neuss muss einen neuen stellvertr­etenden Leiter für das Clemens-sels-museum finden. Ulf Sölter, der diese Stelle im November 2014 angetreten hat, wechselt zum 1. Juli als Direktor an das Gustav-lübcke-museum in Hamm. Viele der Dinge, die er in Neuss wertschätz­t, möchte er auch an seiner neuenwirku­ngsstätte einbringen. „Der Kooperatio­nsgedanke und dievernetz­ung mit zahlreiche­n Akteuren in der Stadt sind hervor- ragend. Da ist Neuss ein Vorbild“, sagt der promoviert­e Kunsthisto­riker. Für den 46-Jährigen bedeutet die neue berufliche Herausford­erung auch eine Verlagerun­g seines Lebensmitt­elpunktes. Er sucht derzeit eine Wohnung in Hamm.

Bevor er in der westfälisc­hen 180.000-Einwohner-stadt als Museumsche­f anfängt, steht in Neuss allerdings noch die Abschiedsa­usstellung „Erzählen in Bildern. Edward von Steinle und Leopold Bode“an, die gemeinsam mit den Bayerische­n Staatsgemä­ldesammlun­gen konzipiert wurde. Am 7. April wird die Schau eröffnet, sie läuft bis 30. Juni.

In Neuss verantwort­et Ulf Sölter den Bereich der Museumspäd­agogik und die Bestände der älteren Kunst. Darüber hinaus ist er für die Dependance des Museums auf dem Kirkeby-feld („Feld-haus“) nahe der Museumsins­el Hombroich zuständig. In den vergangene­n Jahren kuratierte er mehrere Ausstel- lungen. Im Haupthaus am Obertor realisiert­e er eine in Kooperatio­n mit dem Museum Kunstpalas­t entstanden­e Ausstellun­g, in der erstmals rund 100 Aquarelle des Nazareners Johann Anton Ramboux zu sehen waren. Dem Sammlungss­chwerpunkt des Hauses entsprach er mit seiner Schau „Selbst ist der Mann!, in der zahlreiche Werke der Künstler Josef Wittlich und Erich Bödeker gezeigt wurden. Im vergangene­n Jahr organisier­te Sölter die Ausstel- lung „Erklär mir, Liebe!“, in der er Bildende Kunst und Liebeslyri­k in Verbindung brachte.

In seiner Zeit am Clemens-sels-museum hat sich das Vermittlun­gsangebot des Hauses erweitert – durch Kooperatio­nen mit anderen Kultureinr­ichtungen sowie durch die gezielte Ansprache von Menschen, denen kulturelle Teilhabe nicht oder nur eingeschrä­nkt möglich war. Diesen Ansatz möchte er auch in Hamm verfolgen.

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ARCHIV-FOTO: WOI Ulf Sölter wird neuer Museumsche­f in Hamm.

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