Us-gericht verurteilt Bayer zu Milliardenstrafe

LEVERKUSEN (anh) Auch im dritten Glyphosat-prozess hat Bayer eine schwere Niederlage erlitten. Ein Us-gericht in Oakland verurteilte den Chemiekonzern, zwei Milliarden Dollar an ein Ehepaar zu zahlen, das den Glyphosat-hersteller Monsanto für seine Krebserkrankung verantwortlich macht. Bayer zeigte sich enttäuscht und will in Berufung gehen. Der Konzern hält Glyphosat nicht für krebserregend. 13.400 Kläger gehen vor Gericht gegen Bayer vor. Die Aktie fiel zeitweise auf 54 Euro, den tiefsten Stand seit sieben Jahren. Nrw-wirtschaftsminister Andreas Pinkwart versuchte, Bayer zu unterstützen. „Natürlich bergen die Klageverfahren Risiken. Aber das Unternehmen kann seinen Standpunkt mit Hunderten Gutachten untermauern“, sagte er unserer Redaktion.

Leitartikel, Wirtschaft