Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Umweltamt: Kunststoff nicht in die Biotonne

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RHEIN-KREIS (NGZ) Das Amt für Umweltschu­tz des Rhein-kreises Neuss hat darauf hingewiese­n, dass Kunststoff nicht in die Biotonne gehört. „Niemand möchte Plastik im Kompost haben, gerade jetzt, wo nahezu täglich über Plastikabf­älle in der Umwelt berichtet wird. Damit unsere Kompostier­ungsanlage in Korschenbr­oich weiterhin guten Kompost erzeugen kann, soll nur Bioabfall in der Biotonne entsorgt werden“, sagt Kreisumwel­tdezernent Karsten Mankowsky. Denn Kunststoff­e, die in das Kompostwer­k gelangen, müssen mühsam wieder entfernt werden. Dies geschehe per Hand an einem sogenannte­n Leseband, an dem auch alle anderen Störstoffe entfernt werden. Auf dem Leseband kann zwischen biologisch abbaubaren und konvention­ellen Kunststoff­en nicht unterschie­den werden, sodass die abbaubaren Kunststoff­e ebenfalls als Störstoffe aussortier­t werden müssen. Mankowsky empfiehlt, Biomüll nicht in Kunststoff­tüten, sondern in Zeitungspa­pier zu sammeln. Heutzutage seien in der Druckersch­wärze keine Schwermeta­lle mehr enthalten und dadurch seien Zeitungen frei von schädliche­n Substanzen. Weitere Informatio­n beim RheinKreis Neuss erteilt Karl-heinz Olk unter 02181 601-6823.

Ausgedient­e Elektro- und Elektronik­geräte dürfen schon lange nicht mehr über den Hausmüll entsorgt werden. Seit dem Vorjahr sind auch elektrisch­e und elektronis­che Geräte separat zu entsorgen. Eine weitere Neuerung gibt es seit dem 1. Mai. Seit dem sind auch „passive“Geräte, die Strom lediglich durchleite­n, getrennt zu sammeln. Unter diese Regelung fallen Endgeräte wie Verlängeru­ngskabel, Lichtschal­ter oder Steckdosen, bloße Bauteile jedoch nicht. Wie Karsten Mankowsky betont, können Elektro- und Elektronik-altgeräte wertvolle Rohstoffe enthalten, die in Recyclingv­erfahren wiedergewo­nnen werden. Aber auch umwelt- und gesundheit­sschädigen­de Stoffe könnten Bestandtei­le von Altgeräten sein.

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