Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Überflüssig
Volkswirtschaftler, Statistiker und Mathematiker der Hans-böckler-stiftung haben sich sehr viel Mühe gemacht, das Pro-kopf-einkommen in Deutschland zu ermitteln. Aber was ist der Sinn dieser vielen Arbeit? Presse und Nachrichtensender haben für einen Tag eine bedeutende Meldung. Das war`s. Diese überflüssige Statistik sagt nichts aus über die wahren Einkommens- und Lebensverhältnisse. Da jeder die Beamtenbezüge im Besoldungs- und Versorgungsgesetz nachlesen kann, hier mein Beispiel: „Altmodisches“Ehepaar, Mann war Alleinverdiener, Ehefrau war Hausfrau und Mutter. Jetziges Einkommen: Beamtenpension (A14) plus Mütterrente (drei Kinder) ergibt nach Abzug von Steuern sowie Kranken- und PflegeverZu „Die Aufgaben eines neuen Wahlrechts“(RP vom 15. April): Wer so blauäugig war, anzunehmen, dass die Politiker ihre eigenen Arbeitsplätze wegrationalisieren würden, muss wohl auch noch an den Klapperstorch glauben. Warum wird zum Beispiel nicht eine unabhängige Kommission eingesetzt (bei anderen Vorgängen hat das ja auch mal geklappt), die festlegt, wie erreicht werden kann, dass die vorgesehene Zahl von 598 Sitzen nicht mehr überschritten wird? Nun wartet Herr Dr. Krings mit einer durchaus plausiblen Lösung auf, wie das Problem zu lösen sei. Frage: Warum wird diese nicht umgehend in die Diskussion gebracht beziehunghsweise umgesetzt? Warum geht nicht wenigstens die CDU/CSU, der Krings angehört, geschlossen und mit gutem Beispiel voran und kämpft für seinen Vorschlag? Oder ist auch dieser Vorstoß wiederum nur dazu da, zu zeigen, was geht, aber aus parteitaktischen Gründen nicht umgesetzt wird? Es ist ja nur zum Schaden der Demokratie und der Steuerzahler.