Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stadt deckt den Bedarf an Kita-plätzen

Für das kommende Kindergart­enjahr hat Korschenbr­oich genug Betreuungs­plätze geschaffen. Und es wird weiter gebaut.

- VON THOMAS GRULKE

KORSCHENBR­OICH Antonius Berheide hat schon eine gewisse Übung darin, vor dem Jugend- und Bildungsau­sschuss der Stadt Korschenbr­oich zu sprechen. Auf den jüngsten Sitzungen berichtete der Mitarbeite­r des Kreisjugen­damtes stets über die Situation in den Kindergärt­en der Stadt. Das war auch am vergangene­n Dienstag so, als er den aktualisie­rten Kindergart­enbedarfsp­lan vorstellte. Denn da Korschenbr­oich stetig wächst, erhöht sich auch immerzu der Bedarf an Betreuungs­plätzen. Und Berheide hatte erfreulich­e Nachrichte­n mitgebrach­t.

„Alle Ü3-kinder sind versorgt. Und alle U3-kinder, die einen Platz benötigen, bekommen einen. Das ist längst nicht in allen Gemeinden so möglich. Die Stadt kann stolz darauf sein, dass wir es hier so hinbekomme­n“, sagte Berheide.wie groß die Herausford­erungen angesichts des stetig steigenden Bedarfs an Betreuungs­plätzen ist, verdeutlic­hte er anhand einiger Zahlen. So stieg zwischen 2013 und 2018 die Zahl der Kinder im Kindergart­enalter in Korschenbr­oich um 355 Kinder. Derweil hat die Stadt nun seit 2013 bereits 431 zusätzlich­e Betreuungs­plätze geschaffen.

Um den Bedarf im kommenden Kindergart­enjahr zu decken, mussten allerdings auch einige Überbelegu­ngen in Kauf genommen werden. Zudem konnten nicht alle Kinder in der jeweiligen Wunsch-kita der Eltern aufgenomme­n werden. So zählte Berheide beispielsw­eise zum Einzugsgeb­iet Korschenbr­oich auch die Ortsteile Pesch und Herrenshof­f dazu. „Das lässt sich nicht komplett verhindern. Wir haben aber grundsätzl­ich alle Kinder wohnortnah untergebra­cht“, sagte er. Dass bei den Zweijährig­en im gesamten Stadtgebie­t 23 Plätze derzeit fehlen, könne über die Kindertage­spflege kompensier­t werden, „das wird auch noch weiter ausgebaut“. Es sei zudem gut, dass noch einige Ü3-plätze für das kommende Kindergart­enjahr frei sind. „Die werden wir auch benötigen“, sagte Berheide.

Denn im aktuellen Bedarfspla­n sind die Zuzüge an Kindern durch die Neubaugebi­ete Holzkamp und Niersaue noch nicht eingerechn­et. „Die Zuzüge sind planerisch schwer zu erfassen. Aber in den vergangene­n Jahren zogen durchschni­ttlich pro Jahr 62 Kinder im Kindergart­enalter nach Korschenbr­oich“, sagte Berheide, der zudem im Ausschuss aufzeigte, dass auch in den kommenden Jahren mit steigenden

Michaele Messmann bestätigte im Ausschuss, das der Neubau der Kita Niersaue im Plan sei. Im November oder Dezember soll alles fertig sein. Möglichkei­t Wenn die Kinder aus dem Provisoriu­m in die Kita umziehen, können die Räume übergangsw­eise schon für die geplante Kita in Kleinenbro­ich genutzt werden. Kinderzahl­en in der Stadt zu rechnen sei. „Im Augenblick reicht das Angebot aus, doch es muss weiterhin viel gemacht werden“, sagte Berheide.

Mehrere Maßnahmen – in Glehn (Schulstraß­e), Kleinenbro­ich (Dietrich-bonhöffer-straße) und Korschenbr­oich (Niersaue) – sind geplant oder bereits im Bau. Diese sind in der Bedarfspla­nung auch schon berücksich­tigt. Zudem berichtete Michaele Messmann, in der Verwaltung zuständig für die Kindertage­seinrichtu­ngen –, dass sich Kita-neubau in Kleinenbro­ich eine Projektgru­ppe gebildet habe. Derzeit werde geprüft, ob ein Grundstück am Eickerende­r Feld für den Bau infrage komme. Mit dem Deutschen Roten Kreuz habe man bereits einen Träger gefunden.

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ARCHIV-FOTO: DPA Ausreichen­d Platz: Für das kommende Kindergart­enjahr sind alle Kinder in Korschenbr­oich, die einen Betreuungs­platz benötigen, versorgt. Doch um für die Zukunft gerüstet zu sein, wird in der Stadt weiter gebaut.

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