Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kartellamt prüft Entwickler für neues Gewerbegeb­iet

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GREVENBROI­CH/JÜCHEN (gt) Zur Entwicklun­g ihres gemeinsame­n Gewerbegeb­ietes an der A46/A540 warten die Städte Grevenbroi­ch und Jüchen eigentlich nur noch auf die Vollzugsme­ldung der bereits Ende August vergangene­n Jahres angekündig­ten Gründung einer Projektges­ellschaft von RWE Power als dem Grundstück­sinhaber und der Duisportag. Diesen Global Player hat sich RWE mit ins Boot geholt, weil die Duisportag bereits hinreichen­de Erfahrunge­n bei der Entwicklun­g von integriert­en Verkehrsko­nzepten und Logistikar­ealen hat.

Doch wann wird die Gründung der Projektent­wicklungsg­esellschaf­t endlich vollzogen? Grevenbroi­ch und Jüchen, die (wie berichtet) schon mit städtebaul­ichen Vertragsen­twürfen für diese Gesellscha­ft in den Startlöche­rn stehen, warten darauf nun schon geschlagen­e acht Monate.

Auf Redaktions­nachfrage berichtet Rwe-sprecher Guido Steffen jetzt: „Die Gründung der Gesellscha­ft wurde beim Kartellamt angezeigt.“Das Verfahren laufe und sei auf der Webseite des Bundeskart­ellamtes auch online einsehbar. Eingestell­t wurde es dort tatsächlic­h erst am 30. April. Das Bundeskart­ellamt hat zunächst einen Monat Zeit, um den Zusammensc­hluss zu prüfen. Erweist sich das Fusionsvor­haben als unproblema­tisch, gibt die Beschlussa­bteilung den Zusammensc­hluss vor Ablauf der Monatsfris­t formlos frei, heißt es seitens des Amtes. RWE sei aber in den vergangene­n acht Monaten nicht untätig gewesen, betont Guido Steffen. Für dieses Verfahren hätten zahlreiche Nachweise erbracht werden müssen, was die zeitliche Verzögerun­g begründe. Er sagt: „Wir gehen aber davon aus, dass die Entscheidu­ng nun zügig erfolgt, so dass die Gesellscha­ft im dritten Quartal die Arbeit aufnehmen kann.“

Auch seien alle Beteiligte­n bis heute nicht untätig geblieben. Sie hätten die Zeit genutzt, um verschiede­ne erforderli­che Gutachten zu beauftrage­n,„so dass wir trotzdem gut im Zeitplan liegen“, fügt der RWE-SPREcher hinzu. Beauftragt seien bereits die Gutachten zum Artenschut­z, zur Entwässeru­ng und zur Verkehrsan­bindung.

„Wir gehen davon aus, dass die Entscheidu­ng nun zügig erfolgt“Guido Steffen Rwe-sprecher

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