Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Lanxess mit Bilanz zufrieden

- VON STEFAN SCHNEIDER

DORMAGEN Beim Spezialche­mie Konzern Lanxess herrscht Zufriedenh­eit. Wie die Zahlen aus dem ersten Quartal des laufenden Jahres zeigen, hat sich die konjunktur­elle Eintrübung nicht negativ ausgewirkt. Gegenüber dem ohnehin schon starken erstenvorj­ahresquart­al gab es beim Ebitda (Gewinn ohne Zinsen, Steuern, Abschreibu­ngen und sonstige Finanzieru­ngsaufwend­ungen) gab es nach Unternehme­nsangaben eine weitere Steigerung um 1,9 Prozent: von 270 Millionen Euro auf 275 Millionen Euro.

Der Konzernums­atz lag laut Lanxess im ersten Quartal 2019 mit 1,822 Milliarden Euro auf Vorjahresn­iveau. Das Konzernerg­ebnis stieg um 3,7 Prozent von 81 Millionen Euro auf 84 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg aufgrund der geringeren durchschni­ttlichen Anzahl ausstehend­er Aktien mit 4,5 Prozent überpropor­tional von 0,89 Euro auf 0,93 Euro. Innerhalb der ersten drei Monate des Geschäftsj­ahrs 2019 hat Lanxess für 111 Millionen Euro eigene Aktien zurückgeka­uft. Bis zum 10. Mai 2019 wurden bereits Aktien für weitere 65 Millionen Euro erworben. Insgesamt hat der Konzern bis zu 200 Millionen Euro für den Aktienrück­kauf eingeplant, der spätestens bis zum 31. Dezember 2019 abgeschlos­sen sein soll.

Drei von vier Lanxess-segmenten konnten beim operativen Ergebnis zulegen, doch die Krise in der Autoindust­rie ging auch an Lanxess nicht spurlos vorüber. Im Segment Specialty Additives gingen nicht zuletzt deshalb Absatzmeng­en und Umsatz zurück, was aber laut Lanxess beim Ebitda durch positive Preisund Wechselkur­seffekte sowie Kostensyne­rgien mehr als wettgemach­t werden konnte. Härter traf es den Bereich Engineerin­g Materials. Dort sank nicht nur der Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2018 um 2,6 Prozent (von 392 auf 382 Millionen Euro), sondern auch das Ebitda von 73 auf 65 Millionen, ein Minus von 11 Prozent.

Der Lanxess-vorstandsv­orsitzende Matthias Zachert stellte dennoch das Positive in denvorderg­rund und sprach von einem guten Start in das neue Geschäftsj­ahr: „Unsere Ergebnisse zeigen erneut, dass wir deutlich stabiler aufgestell­t sind als noch vor wenigen Jahren.“Er begründete dies so:„wir konnten die nachlassen­de Nachfrage aus der Automobili­ndustrie mehr als ausgleiche­n und unsere Profitabil­ität noch einmal steigern, sogar imvergleic­h zum starken Vorjahresq­uartal.“

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ARCHIVFOTO: MARTIN/ LANXESS Es läuft bei Lanxess – wenngleich sich die Probleme der Autoindust­rie auch beim Spezialche­mie-konzern bemerkbar machen.

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