Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
CDU fordert mehr Platz für Jugend im Barbaraviertel
Zuletzt war die „Offene Tür Barbaraviertel“wegen Schimmelbefalls geschlossen. Die CDU sieht generell Handlungsbedarf.
NEUSS (jasi) Die Neusser CDU möchte, dass die „Offene Tür“im Barbaraviertel größere Räumlichkeiten bekommt. „Die Umstände, unter denen die Jugendarbeit dort stattfindet, sind alles andere als optimal“, sagt der Cdu-wahlkreisbeauftragte für das Barbaraviertel, Yasar Calik.
Seit 2013 gibt es im Barbaraviertel ein festes Jugendzentrum, das in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Barbaraschule (heute: Teilstandort „Die Brücke“) untergebracht ist. Zuletzt mussten die Räumlichkeiten wochenlang wegen Schimmels geschlossen bleiben. Ursache für den Befall war eine Durchfeuchtung der Wand nach einem Rohrbruch. Während dieser Zeit war das Angebot der Einrichtung nur äußerst eingeschränkt. Da die Verletzungsgefahr für die Kinder zu groß war, als die Trocknungsgeräte aktiv waren, fand das Osterferienprogramm draußen statt.
Doch auch unabhängig davon seien die Verhältnisse für die Kinder und Jugendlichen nach Sicht der CDU dort nicht gut. Die Wohnung sei viel zu klein für die rund 70 Kinder und Jugendlichen, die regelmäßig die Offene Tür besuchen. Ein Raum für Veranstaltungen fehle ebenso wie Personalräume oder ein Zimmer für Gespräche, etwa mit Eltern. Zwar werde ein Teil der Schwierigkeiten durch äußerst engagiertes Personal aufgefangen, doch seien die Bedingungen für die Jugendarbeit nicht optimal und auf die Dauer nicht tragbar. „Die Offene Tür hat sich im Barbaraviertel etabliert. Jetzt geht es darum, auf Dauer gute Bedingungen zu schaffen“, sagen die sozial- und jugendpolitischen Sprecher der Cdu-fraktion, Anne Holt und Thomas Kaumanns.
Das Jugendamt soll nun gemeinsam mit dem Träger – die Katholische Jugendagentur mit Sitz in Düsseldorf hat die Räumlichkeiten angemietet – prüfen, ob eine Erweiterung am aktuellen Standort möglich ist oder welche Chancen es für eine Zukunft in einem Gebäude gibt – eventuell in Kombination mit einer Kita. Dazu soll in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses ein entsprechender Antrag eingebracht werden.