Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
INFO Literatur über Schlaf und Müdigkeit
Mein Jahr der Ruhe und Entspannung
Ottessa Moshfegh, Liebeskind 2018: Eine Frau, die Winterschlaf hält, um ihrer aufgeputschten Scheinwelt zu entkommen.
Aisthetik der Müdigkeit
Fabian Goppelsröder, Diaphanes 2018: Wenn Aktivität und Leistung alles bedeuten, lässt sich für die Müdigkeit kaum noch argumentieren.
Versuch über die Müdigkeit
Peter Handke, Suhrkamp 2012: Die Inspiration der Müdigkeit sagt weniger, was zu tun ist, als was gelassen werden kann.
Vom Schlaf
Jean-luc Nancy, Diaphanes 2013: Eine Annäherung an den Zustand des Schlafens, Träumens, Wachens, der Selbstvergessenheit. Müdigkeitsgesellschaft ByungChul Han, Matthes & Seitz 2010: Zur heutigen pathologischen Gesellschaft gehören Depressionen, Borderline und Burn-out.
Die Schlaf-revolution
Arianna Huffington, Plassen 2016: Viel Schlaf wird assoziiert mit Faulheit. Wenig Schlaf gilt als Zeichen für Leistungsfähigkeit. hindert. Und noch mehr: Sie werden beschimpft, bespuckt und attackiert. Respektlosigkeit und sogar Gewalt gegenüber Rettungskräften, die anderen Menschen in Not helfen – das ist weder nachvollziehbar, noch hinnehmbar. Diese Frauen und Männer leisten einen unverzichtbaren Dienst am Nächsten. Wer sie angreift, der attackiert die Grundfeste unseres Zusammenlebens. Als Jesus nach dem Wichtigsten im Leben gefragt wurde, antwortete er: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“Rettungsdienste leisten Nächstenliebe pur. Sie riskieren ihr Leben, um für den Nächsten zur Rettung zu werden. Mein Respekt gilt diesen beherzten Menschen, die als Sanitäter, Notärztin, Feuerwehrleute oder Polizistinnen Tag für Tag zeigen, was Jesus meinte. Ohne ihren tatkräftigen und professionellen Einsatz hätten Katastrophen noch viel schlimmere Folgen. Dafür gebührt den Einsatzkräften überall auf der Welt unser Dank. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki schreibt hier an jedem dritten Samstag im Monat. Ihre Meinung? Schreiben Sie unserem Autor: kolumne@rheinische-post.de