Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neusser Vorfreude aufs Esc-finale

In Tel Aviv findet am Samstag die 64. Auflage des „Eurovision Song Contest“statt. Auch Bert Römgens, Koordinato­r der Jüdischen Gemeinde in Neuss, ist vor Ort – und freut sich auf die besondere Atmosphäre.

- VON MARC LATSCH

NEUSS/TEL AVIV Noch ist die Halle leer, doch bereits jetzt ist die Vorfreude riesig! In Tel Aviv findet am Samstag die 64. Auflage der Finalrunde des „Eurovision Song Contest“(ESC) statt. Insgesamt 41 Länder treten beim größten Musikwettb­ewerb der Welt gegeneinan­der an. 10.000 ausländisc­he Besucher werden für daswochene­nde in Israel erwartet, einer von ihnen ist Bert Römgens, Koordinato­r der Jüdischen Gemeinde in Neuss.

„Als feststand, dass der ESC in Tel Aviv stattfinde­t, war auch klar, dass wir da hin müssen“, sagt Römgens am Freitag im Vor-ort-gespräch mit unserer Redaktion. Er sei zwar kein großer Fan der dargeboten­en Musik. Aber: „Die Atmosphäre ist einfach fantastisc­h. Die Menschen sind stolz, dass der Wettbewerb hier stattfinde­t.“Bereits seit vergangene­m Dienstag ist Römgens in der Stadt, zuvor standen noch Termine in Neuss an. Der Israel-tag am Sonntag und eineverans­taltung mit Richard C. Schneider, dem ehemaligen Ard-korrespond­enten in Tel Aviv, am Montag.

„Ichwar schon sehr oft intelaviv, aber das ist noch einmal etwas ganz Besonderes“, sagt Römgens. Den Veranstalt­ungsort, das „Tel Aviv Convention Center“, hat er jedoch nicht betreten. Die Halbfinals am Dienstag und Donnerstag hat er in der Stadt verfolgt. Am Samstag wird er das genauso tun. Vielleicht im Eurovision Village, beim Public Viewing mit rund 25.000 Menschen. „Die wirkliche Stimmung erlebt mandraußen in der Stadt. Dort, wo die Menschen unterwegs sind“, sagt er. „Schon die Stimmung bei den Halbfinals war fantastisc­h“, sagt Römgens.

Zuschauer aus ganz Europa hättenmite­inander gefeiert. Besonders ein Moment vom ersten Halbfinale am Dienstag ist ihm in Erinnerung geblieben. Vorjahress­iegerin Netta eröffnete die Show. „Als sie herauskam, sagte sie: ,Welcome to my Hometown’ (zu deutsch: ,Willkommen in meiner Heimatstad­t’). Der Jubel danach. Das war schon großartig“, sagt er.

Römgens sieht sich selbst zwar nicht als Fan des Eurovision Song Contest. Einen Lieblingsa­ct hat er dennoch: Kobi Marimi („Home“), der für Israel antritt. Ansonsten tippt er auf die Mitfavorit­en Duncan Lawrence (Niederland­e) und Mahmood (Italien). Prinzipiel­l ist ihm der Sieger aber nicht so wichtig. Römgens besucht in den nächsten Tagen Freunde, genießt die Stimmung und freut sich über die Begeisteru­ng im Land. Am Dienstag geht es für ihn schließlic­h zurück nach Neuss.

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FOTO: MARC LATSCH Bert Römgens vor dem Veranstalt­ungsort des „Eurovision Song Contest“– dem „Tel Aviv Convention Center“. Pro Jahr wird es von bis zu zwei Millionen Besuchern aufgesucht.
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