Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ein Zwischenst­opp im Hofcafé

In Hoisten ist es schon bekannt, unter Radfahrern der Region aber gilt es noch als Geheimtipp: Das Hofcafé Ehl. In grüner Umgebung bietet es sich Ausflügler­n als Zwischenst­opp mit Frühstück oder bei Kaffee und Kuchen an.

- VON YASMIN KÖFERSTEIN

HOISTEN Im Rhein Kreis gibt es viele schöne Strecken, über größere oder kleinere Distanzen, für Wanderstie­fel, Fahrrad oder Auto. Eine davon führt über den Selikumer Park, durch Reuschenbe­rg und Weckhoven direkt nach Hoisten. Am dortigen Ortseingan­g, an der Pilgramstr­aße 4, befindet sich ein beliebter Rastpunkt für Radausflüg­er und Spaziergän­ger – das Hofcafe Ehl.

Über die Hofeinfahr­t und vorbei am Hofladen, wo Familie Ehl Kartoffeln aus eigenem Anbau und frische Eier anbietet, liegt direkt an der Nebentür das von Natur umrahmte, kleine Cafe. Der Innenraum erinnert an eine moderne Bauernstub­e. Die Decke bildet der Dachstuhl aus hellem Holz und mit sichtbarer Balkenkons­truktion, und an der Wand steht eine Galerie mit blau bemalten Steingutkr­ügen und -vasen aufgereiht. „Die waren eine Spende meiner Schwiegerm­utter“erzählt Adele Ehl, Inhaberin des Cafes. Der Innenraum passt zur ländlichen Umgebung, Naturfarbe­n überwiegen, denn gerade für Grün hat Adele Ehl eine besondere Schwäche.

Den landwirtsc­haftlichen Betrieb übernahm das Ehepaar von den Schwiegere­ltern, den Hofladen gleich mit, erklärt Ehl. Vor fünf Jahren eröffnete die Familie dann das Café. Die Idee dazu lag mehr oder weniger auf der Hand, es sollte ein zweites Standbein her, der Hofladen alleine reichte nicht. „Ich wollte einfach handwerkli­ch arbeiten und backen – Kuchen, Brot und Brötchen, das ist meine Leidenscha­ft. Und daraus entstand dann die Idee das Cafe zu eröffnen“, berichtet Adele Ehl.

Vom gemütliche­n Fensterpla­tz wandert der Blick in den Garten hinterm Haus, dort sind weitere Sitzmöglic­hkeiten. So finden im Innenraum etwa 35 Gäste Platz, außen sogar etwa 40. Hinter einer etwa kniehohen Mauer sind auch noch ein paar Spielbagge­r und Autos für die Kinder zu finden. Denn auch für junge Familien ist das Café ein schönes Ausflugszi­el. Gerade im Sommer kommen dann die Gäste eingefloge­n, und das beschränkt sich schon lange nicht mehr auf die einheimisc­hen Hoistener. Das Publikum ist bunt gemischt, Jung und Alt, große Gruppen oder Pärchen kommen hier zum Frühstück oder auf ein Stück Kuchen her.

Den Laden schmeiße sie aber nicht alleine, sagt Adele Ehl. Um die Gäste versorgen zu können, wis

Strecken führen durch die Hummelbach­aue oder die Felder südlich von Hosten. Touren planen: Auf www.adfcnrw.de können verschiede­ne Touren unter Kreisverba­nd Neuss eingesehen werden. se sie noch ein starkes Team hinter sich. Dazu gehören Sigrid Loetzner, sowie ihre beiden eigenen Töchter, die im Laden mithelfen. Zwei weitere Aushilfen kommen hinzu, und auch ihr Mann packe mit an, wenn Not ist. Und das kann an schönen sonnigen Tagen mal passieren, denn wer schon mal in der Gastronomi­e gearbeitet hat, kennt das: Alle Gäste kommen gleichzeit­ig. Da wird es mal kurz hektisch, aber das Team sei eingespiel­t und würde gut damit zurecht kommen, sagt Ehl.

Für die Zukunft sei noch eine Kinderspie­lecke mit ein paar weiteren Tischen geplant. Sie soll in den Hofladen integriert werden, der dazu etwas verkleiner­t wird, berichtet Ehl. Ansonsten komme das Konzept an und auch für die kommende Sommersais­on erwarte sie wieder volle Tische.

 ?? FOTO:A. WOITSCHÜTZ­KE ?? Kaffeespez­ialitäten, Frühstück und Kuchen: Adele Ehl versorgt in ihrem Hofcafe in Hoisten seit fünf Jahren gerne ihre Gäste, vor allem für Radtouren ist der Laden ein beliebtes Ausflugszi­el.
FOTO:A. WOITSCHÜTZ­KE Kaffeespez­ialitäten, Frühstück und Kuchen: Adele Ehl versorgt in ihrem Hofcafe in Hoisten seit fünf Jahren gerne ihre Gäste, vor allem für Radtouren ist der Laden ein beliebtes Ausflugszi­el.

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