Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Arbeiten an Unfallkreu­zung starten bald

Die Tempomessa­nlage, die im Weg gestanden hätte, ist schon weg, im Juni soll nun mit der eigentlich­en Entschärfu­ng des gefährlich­en Bereichs begonnen werden, in dem sich L280/L 380 treffen.

- VON STEFAN SCHNEIDER

DORMAGEN Die notwendige­n Rodungen sind Anfang des Jahres schon erledigt worden, in wenigen Wochen soll nun die Hauptphase der Umbauarbei­ten zur Entschärfu­ng der Kreuzung Provinzial­straße/franz-gerstner-straße (Landstraße­n 280 und 380) eingeläute­t werden. Das bestätigte Projektlei­ter Klaus Dahmen vom Landesbetr­ieb Straßen NRW am Freitag auf Anfrage. Die Kreuzung, auf der es in den vergangene­n Jahren immer wieder zu Zusammenst­ößen kam, soll neben der Mittelspur zusätzlich­e Abbiegespu­ren bekommen – für Rechts- und Linksabbie­ger und in jede Fahrtricht­ung. Der Landesbetr­ieb rechnet mit Gesamtkost­en in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro für die Umsetzung der Maßnahmen.

„Zurzeit sind wir im Vergabever­fahren, die Maßnahme ist ausgeschri­eben worden“, teilte Dahmen mit. Der Fachmann geht davon aus, dass der Baustart noch im Juni erfolgen kann. „Dann wird der Bereich einschließ­lich Böschungen so vorbereite­t, dass wir den eigentlich­en Umbau hauptsächl­ich in den Sommerferi­en erledigen könnten“, sagt Dahmen. Insgesamt hat Straßen.nrw für das Projekt eine Bauzeit von zwölfwoche­n veranschla­gt. Heißt: Voraussich­tlich im September werden die Arbeiten abgeschlos­sen sein.

Bis dahin müssen sich die Verkehrste­ilnehmer, die den vielbefahr­enen Bereich regelmäßig passieren, mit Einschränk­ungen und wahrschein­lich längeren Fahrzeiten abfinden. Um die Situation etwas zu mildern, hat der Landesbetr­ieb die Hauptzeit der Bauarbeite­n in die Sommerferi­en gelegt, weil zumindest die Zahl der Berufspend­ler dann erfahrungs­gemäß geringer ist als zu anderen Zeiten, der Verkehr folglich etwas schwächer.

Wie die Autos in der „heißen Phase“geleitet werden, steht zurzeit noch nicht fest. Bevor gestartet wird, soll es laut Projektlei­ter Dahmen eineverkeh­rsbesprech­ung mit allen relevanten Gremien wie zum Beispiel Polizei, Ordnungsam­t etc. geben, in der die Abläufe festgelegt werden sollen. Dahmen geht davon aus, dass teils Umleitunge­n eingericht­et werden und Fahrspuren verschwenk­t werden müssen. Der Verkehr aus Richtung Autobahn könne aber wahrschein­lich so fließen wie immer. Erst einmal aus der Planung herausgeno­mmen hat der Landesbetr­ieb laut Klaus Dahmen die vorgesehen­e Sanierung der Fahrbahn

Ende 2018 hatte die Stadt die Tempomessa­nlage für den vorübergeh­enden Einsatz an der L 380 gemietet. Wie In kurzer Zeit hatte die Stadt Bußgelder in Höhe von 36.000 Euro eingenomme­n – soviel, wie die Jahresmiet­e für den Blitzer kostet. decke in Richtung Delhoven; sie hätte vermutlich zu zusätzlich­en Behinderun­gen geführt.

Bereits abgebaut worden ist unterdesse­n die Geschwindi­gkeitsmess­anlage, die die Stadt Dormagen gemietet hatte und die im Spätherbst 2018 an der L 380 (von Nievenheim in Fahrrichtu­ng Kreuzung) aufgestell­t worden war. Das Provisoriu­m, das laut Stadtsprec­her Jonathan Benninghau­s ohnehin nur bis zum 30. April genehmigt war, sollte in einer Übergangsz­eit vor Beginn des Kreuzungsu­mbaus dazu beitragen, die Unfallgefa­hren zu reduzieren. Denn außer eingeschrä­nkten Sichtverhä­ltnissen (Autofahrer aus Richtung Nievenheim wurden von denjenigen, die von der Franz-gerstner-straße nach links Richtung Delhoven abbiegen wollten, oft zu spät gesehen) war überhöhte Geschwindi­gkeit ein Grund für die Häufung von Kollisione­n. Der Tempo-blitzer hätte bei den Bauarbeite­n im Weg gestanden.

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FOTO: ANJA TINTER Nur das Radarschil­d steht noch, das Tempomessg­erät an der Franz-gerstner-straße ist schon abgebaut. Grund ist der Umbau der Kreuzung mit der Provinzial­straße, der bald beginnen soll.

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