Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Lokalderby unter neuen Vorzeichen

Erstmals seit 2015 sind Rosellen und Weißenberg vor dem Lokalderby gleichauf.

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RHEIN-KREIS (hynr) In der Saison 2014/2015 landete Guido Brenner mit seiner SVG Weißenberg das letzte Mal in der Landesliga am Saisonende vor dem SV Rosellen. In der Folge gab es einen deutlichen Machtwechs­el im Neusser Derby der Landesliga. Die letzten sieben Duelle konnten die Rosellener­innen allesamt und teilweise mühelos gewinnen. Nach dem verpatzten Saisonstar­t wirkt die Mannschaft von Trainerin Melanie Hasselbrin­g indes ungewöhnli­ch unsicher.

5:0, 2:0, 2:0, 7:1 – die letzten vier Aufeinande­rtreffen sprachen jeweils eine deutliche Sprache. Rosellen hing den Ligakonkur­renten Weißenberg deutlich ab und war sogar drauf und dran dem SV Hemmerden die Pole Position im Rhein-kreis abzulaufen. In der neuen Saison war bisher noch wenig zu sehen von der eigentlich­en Dominanz des Vorjahresd­ritten. Die Mannschaft von Neu-trainerin steckt in einem Umbruch, verlor zwei der ersten drei Spiele. Die seit Jahren im Tabellenke­ller steckende SVG hat nach drei Spieltagen genau so viele Zähler auf dem Konto und will die schlimme Negativser­ie im Derby auf heimischer Anlage endlich beenden (Sonntag 15 Uhr). Melanie Hasselbrin­gs Mannschaft hingegen will das Lokalduell nutzen, um richtig in die Saison hineinzuko­mmen und die Kraftverhä­ltnisse innerhalb von Neuss wieder richtig zu stellen.

Richtig viel Spaß macht momentan der Aufsteiger SG Gustorf/gindorf. Zur großen Freude ihres Trainers Dirk Wistuba holten sie aus den ersten drei Spielen die maximale Punkteausb­eute und stehen zu Recht ganz oben in der Tabelle. Wenn Wistuba jedoch an das kommende Spiel gegen Arminia Klosterhar­dt denkt (Sonntag 12 Uhr) bilden sich ein paar Sorgenfalt­en auf seiner Stirn. „Eigentlich hatten wir darum gebeten, das Spiel zu verlegen, da bei uns am Wochenende Kirmes ist“, verrät Wistuba. Sechs Stammspiel­erinnen stehen dem Aufstiegst­rainer im Zuge dessen nicht zur Verfügung. „Wir haben immer noch ein gutes Team und falls wir verlieren sollten, geht die Welt davon auch nicht unter“, gibt sich der Coach aber gelassen.

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FOTO: G. SALZBURG Keine Chance: Bei der 0:4-Niederlage im letzten Derby sah die Mannschaft um Asena Karabulut (am Ball) keinen Stich. Am Sonntag hoffen die Weißenberg­erinnen auf den ersten Sieg seit 2016.

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