Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jugendfeue­rwehr zeigt bei einer Übung Einsatzber­eitschaft

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KORSCHENBR­OICH (fju) Drei Gruppen hat die Jugendfeue­rwehr der Stadt und zwar in Kleinenbro­ich, Glehn und Korschenbr­oich. Insgesamt sind es 55 Kinder und Jugendlich­e (männliche und weibliche) zwischen zehn und 18 Jahren, die sich ein- bis zweimal (je nach Standort) im Monat zu ihren Gruppentag­en treffen und dabei auf einen eventuell späteren Einsatz in der Feuerwehr vorbereite­t werden. „Wichtiges Anliegen für mich und unsere 20 Gruppenlei­ter“so erklärt es Stadtjugen­dwart Mike Heyers, „ist dabei das Heranführe­n von Jugendlich­en an die Aufgaben der Feuerwehr. Diese Jugendarbe­it innerhalb unserer Feuerwehr soll nämlich den Nachwuchs in der Feuerwehr fördern. Diese Arbeit besteht dabei je zur Hälfte aus Feuerwehra­rbeit und Jugendarbe­it.“

Die bisher erlernte Leistungss­tärke und auch die Einsatzber­eitschaft der jungen Feuerwehrl­eute wurde beim so genannten Berufsfeue­rwehrtag getestet. Das hieß für insgesamt 40 Jugendlich­e, eine 24 Stunden-schicht zu fahren, wie im richtigen Feuerwehrl­eben. Mike Heyers: „Unser Ziel ist es, den Jugendlich­en ein möglichst großes Spektrum an simulierte­n Einsätzen zu bieten, die eigenveran­twortlich und kooperativ abgearbeit­et werden müssen.“Der 24-Stunden-dienst im Korschenbr­oicher Gerätehaus begann um acht Uhr zunächst mit einem Frühstück und der anschließe­nden Einteilung der Gruppen und der Fahrzeugko­ntrolle. Im Verlauf der nächsten 24 Stunden erfolgten dann verschiede­ne Einsätze. Einen Alarm durch Rauchentwi­cklung infolge eines Zimmerbran­des, wobei nur der Rauch echt war, mit Feuer wurde nicht geübt. Der Rettungsdi­enst forderte Tragehilfe an. Bei einem Brandalarm in der Nacht musste die Einsatzgru­ppe raus, den Brand kontrollie­ren und abarbeiten. Technische Hilfe wurde beim Einsatz im Birkenhof geübt, und zwar gab es eine eingeklemm­te Person (eine Puppe), die aus einem Traktor befreit werden musste. Eine größere Aufgabe war der Bau einer Niersbrück­e. Auf der gegenüberl­iegenden Uferseite lag eine verletzte Person, die geborgen werden musste. Hierbei gab es für die Jugend keine Hilfsanwei­sungen durch die Gruppenlei­ter. Mike Heyers: „Die Jugendlich­en mussten sich einen Plan ausdenken, denn es war logisches Denken, Knotenkund­e und auch Teamarbeit gefordert. Das haben die bravourös gelöst.“

So gab es auch nach dem Dienstschl­uss viel Lob für harte 24 Stunden. Ein Dankeschön von Mike Heyers ging außerdem an die Helfer und Unterstütz­er aus der aktiven Feuerwehr für die vorbereite­nde Hilfe zum Tag.

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FOTO: MARKUS RICK Beim Berufsfeue­rwehrtag in der Stadt Korschenbr­oich machten auch die Glehner Nachwuchs-kräfte mit.

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