Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Angriff auf Jüchens feine Serie

Rommerskir­chen muss sich behaupten, Gnadental hofft auf Wiedergutm­achung.

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RHEIN-KREIS (hynr) Durch die Freitagspi­ele von Kleinenbro­ich und Dormagen stehen in der Bezirkslig­a am Sonntag nur noch fünf Partien auf dem Plan. Jüchen empfängt einen alten Weggefährt­en, „Roki“geht mit Schwung ins Aufsteiger-duell. Die Kellerkind­er Kaarst und Uedesheim stehen in ihren Heimspiele­n schon mächtig unter Druck.

VFL Jüchen/garzweiler (4) – SF Neuwerk (5). Fünf Jahre war Michele Fasanelli mit dem VFL untrennbar verbunden: Erst auf dem Platz, dann auf der Trainerban­k – bis er in der vergangene­n Saison noch vor dem Abstieg aus der Landesliga seinen Hut nahm. In der Bezirkslig­a kreuzen sich am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) nun wieder die Wege, wenn er mit seinem neuen Verein SF Neuwerk in Jüchen gastiert. Sein Nachfolger Marcel Winkens erwartet ein „schwierige­s, intensives Spiel. „Gegen die alte Liebe ist man natürlich immer doppelt motiviert“, weiß Jüchens neuer Trainer. Verstecken muss sich der VFL gegen den besten Aufsteiger allerdings nicht. Fünf Siege in Folge konnte Winkens Truppe zuletzt bejubeln. „Das Spiel ist ein Gradmesser, ob wir schon wirklich so stabil sind wie die letzten Wochen es vermuten ließen“, ordnet Winkens das Spiel ein.

SG Rommerskir­chen/gilbach (8) – DJK VFL Willich (10). Im „Aufsteiger-duell“empfängt „Roki“die kriselnde DJK/VFL Willich (Anpfiff 15 Uhr). Beide Mannschaft­en weisen vor der Partie unterschie­dliche Formkurven vor. Während Willich seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet, möchten die Hausherren den aufgenomme­nen Schwung mitnehmen. „In erster Linie wollen wir an die fußballeri­sche Leistung der letzten Woche anknüpfen. Das war sensatione­ll“, sagt Sg-coach Dennis Zellmann, tritt aber auch auf die Euphoriebr­emse und warnt vor dem Heimspiel. „Die Tagesform wird über den Sieger entscheide­nd sein“, ist sich Zellmann sicher.

SV Uedesheim (14) – Tura Brüggen (16). Um die derzeitige Lage des SV Uedesheim auf den Punkt zu bringen, bedarf es nur weniger Zeilen: Nach zehn Spieltagen steigt beim SVÜ in Kellerduel­l (Anpfiff 15 Uhr) und Trainer Dalibor Dobras ist erneut gezwungen, sogar die beiden Ersatz-torhüter als Feldspiele­r einzusetze­n. Die angespannt­e Personalla­ge ist ein Grund, warum die vor der Saison so ambitionie­rten Neusser seit nunmehr fünf Spielen auf einen Sieg warten. Der kommende Gegner Brüggen ist noch schlechter gestartet, wartet seit dem zweiten Spieltag auf ein Erfolgserl­ebnis. „Es ist wieder an der Zeit zu punkten. Es ist momentan zwar keine Pflicht, aber wir wollen trotzdem zu Hause gewinnen“, so Dobras.

SG Kaarst (18) – DJK Dilkrath (9). Noch schlechter als der SV steht weiterhin die SG aus Kaarst da. Die Mannschaft von Trainer Andre Jansen ist das Schlusslic­ht der Liga und darüber hinaus immer noch ohne einen „Dreier“. Die Erfolgsaus­sichten gegen die seit vier Spielen ungeschlag­enen Dilkrather sind daher auch äußerst gering (Anpfiff 15 Uhr). „Wir brauchen jetzt einfach mal ein Positiverl­ebnis“, weiß auch Jansen. Solange die SG die Schotten hinten nicht dicht bekommt, kann jedoch von Klassenerh­alt keine Rede sein. Alleine in den vergangene­n sechs Begegnunge­n hagelte es 21 Gegentreff­er.

DJK Gnadental (13) – SF Baumberg II (16). Nach der enttäusche­nden Vorstellun­g gegen den Tabellenle­tzten DSC will die DJK in Gruppe eins gegen Baumberg eine Reaktion zeigen (Anpfiff 15.30 Uhr). Trainer Stefan Pennarz, der das Unentschie­den vergangene Woche nur aus dem Urlaub verfolgen konnte, sieht seine Mannschaft unter Zugzwang gegen das nächste Kellerkind. „Eine bessere Ausgangsla­ge haben wir verspielt. Jetzt müssen wir liefern, damit wir da nicht unten reingerate­n“, stellt Pennarz klar. Den kommenden Gegner schätzt er trotz der aktuellen Platzierun­g als „harte Nuss“ein. „Das ist ein schwerer Gegner, den du erst einmal knacken musst“, verweist der Djk-coach auf die starke Defensive der Baumberger Reserve. Zuletzt verloren die Sportfreun­de jedoch sechsmal hintereina­nder.

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FOTO: FUPA Fünf Jahre war Michele Fasanelli mit Haut und Haaren Teil der Jüchener Fußball-familie. Am Sonntag kehrt der Coach als Gegner zurück.

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