Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
KSK ist gleich im Doppelpack top
Die Konkordia führt mit ihren Ringern sowohl in der Oberliga Rheinland als auch in der Landesliga Westfalen die Tabelle an. Die Zweitvertretung schlägt den Spitzenreiter SU Witten-annen überraschend mit 20:17.
NEUSS Der KSK Konkordia Neuss tanzt weiter höchst erfolgreich auf zwei Hochzeiten: War der deutliche 36:6-Sieg der Oberliga-ringer über das immer noch punktlose Schlusslicht RG Hürth/rheinbach nicht wirklich spannend, so kam der Thronraub der zweiten Mannschaft recht unerwartet. Entsprechend stolz stellte Ksk-ehrenvorsitzender Hermann J. Kahlenberg fest: „Obwohl fünf Ringer wegen Krankheit und Urlaub fehlten, konnten unsere Trainer noch zwei schlagkräftige Aufstellungen präsentieren.“
Ein Haar in der Suppe fand der ehemalige Chef trotzdem: „Der Sieg der Zweiten beim bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer in Witten wäre vielleicht sogar noch höher ausgefallen, wenn Kampfrichter Jürgen Zielke aus Bielefeld nicht so einen schwachen Tag erwischt gehabt hätte.“Seine dubiosen Entscheidungen, so Kahlenberg weiter, hätten verhindert, dass sich die Neusser nach ihrer 16:20-Niederlage im ersten Duell mit Annen den direkten Vergleich sichern. Die Freude über „den verdienten Erfolg an diesem Kampfabend“ließ er sich indes nicht nehmen. Für die Gäste punkteten: Albert Nakaev (4), Aaron Bellscheidt (5), Olimjon Kholikov (3), Kirill Surikow (2), Erich Marjalke (4) und Schamil Kasumov (2).
Eine eindeutige Angelegenheit war der Sieg der Neusser Oberliga-vertretung, die in Hürth auf der Matte nur einen Kampf abgab: Ausgerechnet der bisher ungeschlagene Deni Nakaev musste den Hausherren in der Gewichtsklasse bis 75 Kilogramm mit der 4:6-Niederlage gegen den bärenstarken Saeid Esmaeli einen Mannschaftspunkt überlassen. Hürths Klassemann hatte schon im Hinkampf den Neusser Samuel Bellscheidt bezwungen. Die Siege für den KSK Konkordia holten: Ilja Chupanov (3), Mohammad Mirderikvand (4) Ayub Musaev (5), Lom-ali Eskijev (5), Nikita Lejkin (4), Mikalai Savenka (5), Julian Lejkin (5) und Marco Pillen (5).
Für den KSK geht es am Samstag zum KSV Simson Landgraaf. Im Duell mit dem Westdeutschen Meister aus den Niederlanden fällt die Entscheidung über Platz eins in der Oberliga Rheinland. Den ersten Vergleich gewann Neuss mit 16:12.