Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Herbstfest leitet die Gänsesaison ein
Tausende kamen zum „Gänsepeter“. Größere Verkehrsprobleme blieben aus.
RAMRATH Aktuell gibt es in Rommerskirchen keine Veranstaltung mit einer derartigen Zugkraft wie das Herbstfest des „Gänsepeter“. Auch bei dessen 18. Auflage strömten die Besucher zu Tausenden an die Kölner Straße, wo nicht allein der Hof von Peter Eßer für die Gäste zur Verfügung stand, sondern auch ein Herbstmarkt die Kunden lockte, die aus dem gesamten Rheinland stammten, wie sich aus den Autokennzeichen unschwer erschloss.
Die Monschauer Senfmühle war ebenso vertreten wie Heide Eisenacher von der Ölmühle aus Vanikum oder Bauern aus Stürzelberg. Bei strahlendem Sonnenschein dürften es noch einige Besucher mehr gewesen sein als 2018: Damals herrschte regnerisches Wetter, das auch die angrenzenden Wiesen und Weiden aufweichte, auf denen Peter Eßer auch diesmal wieder Parkplätze eingerichtet hatte.
Verkehrsprobleme, die in den vergangenen Jahren hie und da schon einmal eine Rolle gespielt hatten, gab es diesmal nicht. „Nach Mitteilung des Ordnungsamts traten zwar vereinzelt Verkehrsstörungen auf, die bei solchen Veranstaltung nie gänzlich vermieden werden können, jedoch gingen diese nicht über das normal übliche Maß hinaus. Daher war die Veranstaltung alles in allem unauffällig“, kommentierte am gestrigen Montag Rathaussprecher Elmar Gasten den Verlauf. Das schon vor etlichen Jahren ausgearbeitete Sicherheitskonzept werde jährlich evaluiert und aktualisiert, was auch diesmal im Vorfeld der Großveranstaltung geschehen sei, so Gasten weiter.
Nennenswerte Probleme hatte es zuletzt beim Genehmigungsverfahren 2014 gegeben. Deren Ursache dürften Meinungsverschiedenheiten der Behörden gewesen sein, wie Peter Eßer schon damals vermutete. Noch einmal ausgeweitet wurde der Spielplatz für die kleinen Besucher, die u.a. auch mit Oldtimer-traktoren durchs Gelände chauffiert wurden. „Wenn man die Kleinen hier hält, bleiben auch die Großen“, bringt Eßer das Erfolgsrezept auf den Punkt. Erneut gingen ihm wieder mehr als 50 Helfer aus dem Freundes- und Familienkreis zur Hand: „Allein wäre das gar nicht zu schaffen“, verweist Eßer u.a. auf die allein zwei Wochen dauernde Vorbereitungszeit. Auch wenn das Wetter es nicht unbedingt vermuten lässt: Das stets am zweiten Oktober-sonntag stattfindende Herbstfest erinnert traditionell auch an die bevor stehende Martins- und Weihnachtszeit. Peter Eßer jedenfalls beginnt wird in den kommenden Wochen und Monaten von früh bis spät auf Achse sein, wobei insbesondere die letzten Wochen vor Weihnachten noch einmal besonders strapaziös werden.