Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
NEV hält beim Favoriten gut mit
Das Schlusslicht der Eishockey-regionalliga verliert gegen Diez-limburg nur mit 2:3.
NEUSS (K.K.) Dass der Tabellenletzte Neusser EV beim haushohen Favoriten der Eishockey-regionalliga, dem Spitzenreiter Diez-limburg, recht ordentlich mithalten konnte und schließlich nur mit 2:3 (0:2, 1:1, 1:0) verloren hat, damit durfte niemand rechnen. „Wir waren gut organisiert und haben diszipliniert gespielt. Ich bin zufrieden,“resümierte Nev-trainer Daniel Benske. Und Kapitän Fransceso Lahmer merkte an: „Im zweiten und dritten Drittel waren wir sogar überlegen.“Das passte in die Bilanz von Frank Petrozza, Trainer von Diez-limburg: „Zufrieden bin ich nur mit den drei Pluspunkten. Die Gesamtleistung entsprach aber nicht unserem Anspruch.“Die Partie entwickelte sich zunächst so, wie es sich der Favorit vorgestellt hatte. In der elften Minute erzielte David Lademann auf Vorlage von Kevin Lavallee das 1:0, und sechs Minuten später erhöhte Lavallee auf 2:0. Als in der 34. Minute der dritte Treffer durch John Ross Reed ( Vorlage Lavallee) für die Gastgeber fiel, schien der beherzt kämpfende NEV auf die Verliererstraße geraten zu sein. Doch die Neusser blieben ihrer Taktik treu und wurden gut eine Minute später für ihren Einsatz belohnt. Verteidiger Florian Fehr, angespielt von Thorben Beeg und Timothy Tanke, gelang das 1:3. Als die Gastgeber die Partie routiniert über die Zeit bringen wollten, schreckte sie Felix Wolter mit dem zweiten Neusser Treffer (51.) auf.
Nun stand der Favorit sogar am Rande eines Punktverlustes. Großen Anteil an der stabilen Defensivleistung des NEV hatte Torwart Tjaard Jansen (19), der den leicht verletzten Stammkeeper Ken Passmann ersetzte. Er erhielt 55 Schüsse aufs Tor und musste sich nur dreimal geschlagen geben. Die Neusser schossen nur 22 Mal auf das Tor und trafen zweimal, was ihre erfolgreiche Defensivtaktik unterstreicht.
Zur Halbzeit der Doppeltrunde belegt der NEV abgeschlagen den letzten Tabellenplatz, doch das Bild trügt ein wenig: Fünf ihrer zwölf Spiele haben die Neusser nur mit einem Tor Unterschied verloren. Das lässt für den zweiten Abschnitt auf jeden Fall hoffen.