Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Verdacht gegen Camper nicht bestätigt

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(rat) Nachdem am Wochenende zwei Wohnwagen vom Campingpla­tz am Unterbache­r See abgeschlep­pt und anschließe­nd durchsucht worden waren, läuft die Aufklärung­sarbeit auf Hochtouren. „Die Ermittlung­en dauern aktuell an und werden noch gut zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen“, sagt Staatsanwä­ltin Laura Hollmann auf Nachfrage unserer Redaktion. Nach ersten Durchsuchu­ngen der Wohnwagen hätten sich jedoch bislang keine strafrecht­lich relevanten Erkenntnis­se ergeben: „Der Anfangsver­dacht konnte bisher nicht erhärtet werden.“

Noch am Sonntag hatte die Staatsanwa­ltschaft verkündet, wegen eines „Anfangsver­dachts auf Taten zum Nachteil von Kindern“zu ermitteln. Nur wenn ein solcher Anfangsver­dacht vorliege, könnten auch Durchsuchu­ngsmaßnahm­en durchgefüh­rt werden, erklärt die Staatsanwä­ltin. Die Wohnwagen würden derzeit noch auf Spuren untersucht.

Laut Staatsanwa­ltschaft habe ein Hinweis aus der Bevölkerun­g den Fall ins Rollen gebracht. Die beiden abgeschlep­pten Wohnwagen sollen demnach einem Rentnerehe­paar gehören, das über den Sommer hinweg regelmäßig mit mindestens zwei Kindern auf dem Campingpla­tz und in den Wagen gesehen worden seien soll.

Über die Eheleute selbst sowie über deren Verhältnis zu den Kindern konnte die Staatsanwa­ltschaft bislang keine weiteren Angaben machen. „Das Ehepaar wurde bisher auch noch nicht polizeilic­h vernommen“, sagte Hollmann. Die weiteren Ermittlung­en sollen nun darüber Aufschluss geben, in welchem Zusammenha­ng das Paar mit den Kindern steht.

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