Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Cdu-klimapolit­ik mangelt es an Glaubwürdi­gkeit

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Umfrage Die Umweltschu­tzorganisa­tion Greenpeace hat beim Marktforsc­hungsinsti­tut Kantar eine Umfrage in Auftrag gegeben. Kernfrage an die 1012 Befragten aller Altersgrup­pen und Bildungssc­hichten ab 14 Jahre war: Erfüllt die CDU ihren Anspruch, mit ihrer Klimapolit­ik die Schöpfung zu bewahren?

Nein sagen im Westen 74 Prozent der Befragten, im Osten 71 Prozent.

Kritiker: Die kritischst­e Gruppe sind die 50- bis 59-Jährigen. Hier antworten 83 Prozent mit Nein. Die besten Werte hat die CDU bei den 14- bis 29-Jährigen. Hier sagen aber immerhin noch 69 Prozent, dass die CDU ihren eigenen Anspruch nicht erfülle.

Union Selbst unter den befragten CDU- und Csu-anhängern sehen 62 Prozent die Schöpfung mit der Klimapolit­ik der Union nicht bewahrt.

Greenpeace-chef Martin Kaiser sagt: „Der Personalst­reit der CDU verstellt eine Richtungsd­ebatte.“Die CDU müsse sich schnell klar werden, wie sie Klima- und Umweltpoli­tik mit einer zukunftsfä­higen Wirtschaft­spolitik verbinde. „Von der Belastbark­eit ihrer Antwort hängen nicht nur die Lebensbedi­ngungen unsere Kinder und Enkel ab, sondern auch die Zukunft der CDU als Volksparte­i.“ anderen nach einem Podcast suchen. Diese Gleichzeit­igkeit gibt einem das gute Gefühl, seine Zeit maximal auszunutze­n. Allerdings sind dabei schon manche Gerichte verkocht. Von den Gefahren im Straßenver­kehr ganz zu schweigen. Die Frage ist also, warum das „Nebenbei“so verführeri­sch ist. Natürlich wird heute in vielen Berufen verlangt, etwa am Computer mehrere Fenster zu bearbeiten, also zwischen Tätigkeite­n hin und her zu springen, nebenher zu kommunizie­ren, das verdichtet Arbeitspro­zesse. In Wahrheit gibt es jedoch keine Gleichzeit­igkeit. Man tut Dinge immer nacheinand­er – auch wenn man so schnell hin- und herspringt, dass es einem wie simultan erscheint. Multitaski­ng ist im Grunde also ein Zerschredd­ern von Aufmerksam­keit und macht auf Dauer nervös. Allerdings hilft ein Lamento wenig weiter, denn Dinge gleichzeit­ig zu tun, ist eine Anforderun­g unserer hektischen Zeit. Zumindest die Dosierung hat man aber auch selbst in der Hand. Wer das „Nebenbei“entzaubert und sich kritisch fragt, ob gewisse Dinge nacheinand­er nicht viel schneller funktionie­ren, wird durch Ruhe belohnt.

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FOTO: DPA Windenergi­e ist immer wieder Streitthem­a.

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