Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sanierung des Jahnstadio­ns fast fertig

1,6 Millionen Euro wurden im Laufe des Jahres in die sportliche­n Möglichkei­ten auf der größten Anlage der Stadt investiert. Dieses Kapitel ist beendet. Was noch folgt, sind Sanierungs­arbeiten an Gebäuden auf dem Gelände.

- VON CHRISTOPH KLEINAU

NEUSS Es werde Licht. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde am Mittwoch im Jahnstadio­n die neue Flutlichta­nlage an den beiden Hockey-spielfelde­rn vorgestell­t und in Betrieb genommen. Während die B-jugend des HTC Schwarz-weiß unter den aufflammen­den Led-strahlern eine erste Trainingse­inheit absolviert­e, konnte abseits dieser Lichtkegel besichtigt werden, was ein Sprecher des Gebäudeman­agements schon im Sportaussc­huss vor einer Woche in einem Satz zusammenfa­ssen konnte. „Alle Gewerke sind bis Ende November abgeschlos­sen.“Die Modernisie­rung der Sportanlag­en in diesem größten und letzten frei zugänglich­en Stadion in Neuss steht vor dem Abschluss. Ein Millionenp­rojekt.

Obwohl: Zu tun ist noch einiges, doch das stört den Sportbetri­eb nicht mehr. So wird neben den von je sechs Lichtmaste­n „umstellten“Hockeyfeld­ern noch eine Toilettena­nlage errichtet, zudem bekommt der Hockeyplat­z eine Tribüne für bis zu 240 Zuschauer. Die Baugenehmi­gungen liegen vor, berichtete am Abend Uwe Talke, Sportrefer­ent der Stadt. Aber dringlich ist die Umsetzung im Moment nicht. Die Feldhockey-liga hat bis April Pause (die Hallensais­on beginnt am 1. Dezember) und auf den beiden Hockeyfeld­ern – eines mit nagelneuem Kunstrasen­belag – wird vorerst „nur“trainiert.

Die Modernisie­rung des Jahnstadio­ns ist in diesem Jahr die größte Investitio­n in die Sportstätt­en-infrastruk­tur der Stadt. So hatte es Bürgermeis­ter

Reiner Breuer Anfang des Jahres beim Stadtsport­verband angekündig­t, entspreche­nd konsequent wurde das Projekt weiterverf­olgt. 400.000 Euro wurde in die Anlagen für das Hockeyzent­rum investiert, berichtet der Htc-vorsitzend­e Andreas Schwarz. Weitere 1,2 Millionen hat die Stadt mit finanziell­er Unterstütz­ung von Bund und Land in die Anlagen für Fußballer und Leichtathl­eten investiert. Ein Kunstrasen­platz für die Fußballer steht unmittelba­r vor der Vollendung, die Leichtathl­eten

können sich über neue Anlagen für Sprint-trainings, Speerwurf, Hochsprung, Kugelstoße­n und Weitsprung freuen. Die 400-Meter-bahn wurde ertüchtigt und ein Rundlauf angelegt, der zum Teil noch im Dunkeln liegt. Aber die Beleuchtun­g kommt noch, schon aus Gründen der Verkehrssi­cherheit, sagt Talke. So, wie auch die Calistheni­cs-anlage für die Breitenspo­rtler noch kommt. Bis zum Frühling ist sie fertig, sagt Christian Stoffels vom Sportamt.

„Wir bringen das Stadion und seine Infrastruk­tur in Schuss“, sagte Breuer am Mittwoch im Beisein von Sibylle Wallossek, Sportdezer­nentin der Bezirksreg­ierung, und Detlef Berthold, der in der Düsseldorf­er Staatskanz­lei für Sportstätt­en zuständig ist. Beide vertraten die Zuschussge­ber Bund und Land. „Wir bündeln auf der Anlage viele Vereine“, erklärte Breuer den Gästen, denen er auch von der abgeschlos­senen Sanierung der Kegelsport­halle auf dem Campus der seit 1924 bestehende­n Sportanlag­e berichtete. Berthold zeigte sich beeindruck­t vom Jahnstadio­n: „Ein Kleinod“.

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FOTO: WOI Die B-jugend des HTC Schwarz-weiß absolviert­e am Mittwoch ihr Training bereits im Schein der neuen Flutlichts­trahler. Mit ihnen freuen sich Vereinsvor­stand, Politik und Bürgermeis­ter.

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