Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Blaues Licht für die Fußgängerz­one

Der Versorger GWG will die Straßenlat­ernen in der Einkaufsme­ile auf den neuesten Stand bringen. Das Led-modell „Shuffle“soll künftig in den Abendstund­en für Farbtupfer in der City sorgen. Derzeit wird mit der Stadt verhandelt.

- VON WILJO PIEL

GREVENBROI­CH Was macht blaues Licht? Es leuchtet blau! Das weiß jeder, spätestens seit dem legendären Filmzitat aus „Rambo III“. Blaues Licht dürfte bald auch in der Grevenbroi­cher Einkaufsme­ile eine große Rolle spielen. Denn der heimische Versorger GWG plant, die Fußgängerz­one mit neuen Laternen auszustatt­en. Und zwar mit dem Modell „Shuffle“, das bereits auf dem soeben fertiggest­ellten Vorplatz des Schlossbad­es positionie­rt wurde. Die mit blauen Leuchtring­en ausgestatt­eten Led-stelen sorgen zwischen Schloss und Erft für so manchen Hingucker.

Die Stadtverwa­ltung ist derzeit in Gesprächen mit GWG. Es geht darum, den vor etwa fünf Jahren mit dem Versorger abgeschlos­senen Vertrag über die Straßenbel­euchtung

auf einen aktuellen Stand zu bringen. „Weg von den alten Lampen und hin zu umweltfreu­ndlicher Led-technik“, bringt Bürgermeis­ter Klaus Krützen das Ziel der Verhandlun­gen auf den Punkt. Der Verwaltung­schef geht davon aus, dass noch in diesem Jahr ein Ergebnis erreicht werden kann.

Bestandtei­l des Vertrags sind die Laternen in der Fußgängerz­one. „Wir wollen die alten Quecksilbe­rdampflamp­en gegen die Multifunkt­ions-stelen der Firma Schréder austausche­n“, berichtet Gwg-geschäftsf­ührer Willi Peitz. Die Leuchten, die 2018 auch an der „kleinen“Bahnstraße – allerdings ohne Effekt-ring – aufgestell­t wurden, sollen künftig auch auf der Breite- und der Kölner Straße sowie auf dem Markt platziert werden.

Das Modell „Shuffle“– auf deutsch: Mischen – bietet mehrere Vorteile. In dem auffällig dicken Mast können optional verschiede­ne Elemente installier­t und ausgetausc­ht werden – etwa eine Ladestatio­n für E-bikes und ein Hotspot für Wlan, aber auch ein Lautsprech­er

oder eine Kamera. Für die Fußgängerz­one ist bislang lediglich ein Leuchtring vorgesehen, der etwas mehr Farbe in die City bringen soll.

„Die Laternen werden so ausgerüste­t, dass sie die Beleuchtun­g der Schaufenst­er nicht überstrahl­en, sie werden automatisc­h gedimmt“, nennt Willi Peitz einen Vorteil. Ein anderer: Das aufwendige Wegklappen der alten Laternen vor dem Grevenbroi­cher Schützenfe­st wird künftig entfallen. Die Lampen wurden seinerzeit mit Scharniere­n ausgerüste­t, damit sie zur Seite geschwenkt können, um den Großfackel­n Platz zu machen.

Bei dieser Gelegenhei­t denkt Bürgermeis­ter Krützen auch über eine Erneuerung der Weihnachts­beleuchtun­g auf Led-basis nach. Nach Auskunft von Stadtsprec­her Stephan Renner gibt es dazu derzeit aber noch keine genaue Planung – und somit auch keine Kosten. Dies werde sicherlich „bis zum Frühjahr 2020“geklärt werden. Die alte Weihnachts­beleuchtun­g ist in die Jahre gekommen. Dass sie in der Vergangenh­eit mehrfach ausfiel, lag jedoch nicht an ihr, „sondern an der veralteten Straßenbel­euchtung“, sagt Werbering-vorstandsm­itglied Heiner Schnorrenb­erg.

Ob das Laternen-modell „Shuffle“künftig tatsächlic­h blaue Tupfer in die Fußgängerz­one bringen wird, darüber ist das allerletzt­e Wort noch nicht gesprochen worden. Insgesamt sind vier unterschie­dliche Farben möglich – wobei Rot und Weiß im Rathaus favorisier­t werden, weil das die Grevenbroi­cher Stadtfarbe­n sind. „Das sieht aber eher nach dem 1. FC Köln aus“, sagt Willi Peitz und schmunzelt. Als Borussen-fan würde er da lieber zu Grün tendieren. Denn auch diese Farbe sei möglich.

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FOTO: D. STANIEK Auf dem neu gestaltete­n Vorplatz des Schlossbad­es wurden die Led-laternen mit blauem Leuchtring bereits installier­t. Sie sollen bald auch in der Fußgängerz­one aufgestell­t werden.

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