Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
300 Kinderwünsche zu erfüllen
Die Existenzhilfe hat zwei Wunschbäume in der Innenstadt aufgestellt.
GREVENBROICH (cso-) Kinogutscheine, Legosteine, eine Puppe und ein Feuerwehrauto – solche Wünsche haben insgesamt 300 Jungen und Mächen bis 13 Jahren auf Karten notiert. Vielen Familien auch in Grevenbroich fällt es aus finanziellen Gründen schwer, auch solche, nicht sehr teuren Wünsche zu erfüllen. Seit Jahren wird deshalb der Verein Existenzhilfe aktiv, der die Grevenbroicher Tafel betreibt und rund 2500 Menschen, darunter 400 Kinder, mit Lebensmitteln versorgt.
Die Existenzhilfe hat in der
Coens-galerie und in der Volksbank Erft an der Rheydter Staße zwei Weihnachtswunschbäume mit Karten voller Kinderwünschen aus Kunden-familien aufgestellt. Existenzhilfe-geschäftsführer Wolfgang Norf ist zuversichtlich, dass die Karten nicht lange an den Bäume baumeln. „In den vergangenen Jahren konnten alle Wünsche erfüllt werden. Wir wollen, dass auch Kinder in Familien, die wenig Geld haben, sich beim Weihnachtsfest über ein Geschenk freuen können“, erzählt Norf, als er mit dem Vereinsvorsitzenden
Detlef Bley, der Vizevorsitzenden Gaby Schillings und anderen den Baum in der Coens-galerie mit 180 Karten bestückte. Nicht nur auf Spielzeug hoffen Kinder, auch Pullover und Jacken gehören zu den Wünschen. Wer einem Kind eine Freude machen möchte, kann eine Karte vom Baum nehmen, das Geschenk kaufen, weihnachtlich verpacken und vielleicht mit einem Weihnachtsgruß versehen.
Bis zum 16. Dezember können die Päckchen bei der Tafel an der Merkatorstraße 2 oder in der Coens-galerie im Geschäft Euronics XXL abgegeben werden. Die Bescherung bei der Tafel übernimmt am Mittwoch, 18. Dezember, der Weihnachtsmann.
Übrigens denkt die Existenzhilfe nicht nur an die Kinder, sondern auch an ältere Tafel-kunden. „Die Altersarmut nimmt zu, deshalb erfüllen wir in diesem Jahr auch 80 Seniorenwünsche.“Die Organisation dieser Aktion hat Diana Wolff übernommen. Klar ist bereits jetzt, dass kein Wunsch unerfüllt bleibt. Zu denen zählen beispielsweise Gutscheine für Bekleidungsgeschäfte, „aber auch eine Weihnachtsgans“, erzählt Wolfgang Norf.