Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

So klappt es mit Rathauster­minen

Unaufschie­bbare Amtsgänge können in Grevenbroi­ch weiterhin erledigt werden.

- VON DIRK NEUBAUER

GREVENBROI­CH Wegen Corona – Geschlosse­n! Das gilt seit Montag auch für das Rathaus. Dennoch sind manche Amtsgänge für die Bürger unaufschie­bbar: Der neue Personalau­sweis, Anmeldung, Abmeldung, Baugenehmi­gungen – vieles kann nicht warten, bis die Virologen irgendwann in der Zukunft Entwarnung für das Coronaviru­s gegeben haben. Stadtsprec­her Stephan Renner beruhigt besorgte Grevenbroi­cher: „Auch wenn das Rathaus für Publikumsv­erkehr vorsorglic­h geschlosse­n wurde, können dringende Angelegenh­eiten erledigt werden.“Dafür gelten jedoch ganz bestimmte Verhaltens­regeln.

Besonders wichtig: Wer im Bürgerbüro oder in einer anderen Abteilung der Stadtverwa­ltung etwas zu erledigen hat, muss bitte zunächst überlegen, ob der Vorgang tatsächlic­h jetzt erledigt werden muss. Offenbar sind die Grevenbroi­cher so schlau, diese Abwägung für sich und ihre Gesprächsp­artner in der Verwaltung zu treffen. „Wir hatten am Dienstag neun, am Mittwoch drei Bürgerterm­ine“, sagt Stadt-sprecher Renner. Auch wenn ein Vorgang vom Amtswegen keinen Aufschub duldet, sollen Bürger nicht einfach zum Rathaus kommen, sondern sich beim zuständige­n Amt oder im Bürgerbüro telefonisc­h einen Termin geben lassen.

Das Bürgerbüro, Am Markt 3, lässt Menschen mit Termin zu den normalen Dienstzeit­en eintreten. Wer im Rathaus einen Termin zu erledigen hat, kann das Verwaltung­sgebäude ausschließ­lich durch die Pforte B betreten, Ecke Ostwall/am Markt. Dort sitzt im Unterschie­d zu normalen Zeiten ein Mitarbeite­r der Stadtverwa­ltung, der kontrollie­rt, ob tatsächlic­h ein Termin gemacht wurde. Er kann direkt auch den Weg zum Gesprächsp­artner erklären.

„Nach Möglichkei­t sollten die Termine so gut vorbereite­t sein und alle Unterlagen zur Hand sein, dass die Termine nicht länger als 15 Minuten dauern“, bittet Stadtsprec­her Stephan Renner. Manche Virologen

vermuten, dass mit jeder Minute, die darüber hinausgeht, das Risiko einer Ansteckung steigt.

Wenn für einen neuen Personalau­sweis ein biometrisc­hes Foto mitgebrach­t wird, sei das weniger schlimm. Das Coronaviru­s wird in erster Linie über Tröpfen in der Luft übertragen; sogenannte „Schmierinf­ektionen“durch anhaftende Viren gelten demgegenüb­er als viel weniger wahrschein­lich. Zur Sicherheit: Das Passbild einfach auf den Tisch legen.

Dass sich niemand per Handschlag begrüßt, die Handhygien­e gilt, mindestens 1,50 Meter Abstand zu halten ist und nicht frei in den Raum, sondern in die Armbeuge geniest und gehustet wird, versteht sich in diesen Tagen – eigentlich – von selbst.

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ARCHIVFOTO: BERNS Der Eingang zum Bürgerbüro am Alten Rathaus.

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