Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Neuer Name für das geplante Diagnose-zentrum
RHEIN-KREIS (NGZ) Das neue Diagnose-zentrum am Neusser Nordbad kann wie von den Verantwortlichen angepeilt am 1. April an den Start gehen. Das teilte der Rhein-kreis am Montag mit. Neu ist allerdings der Name: Denn die Räumlichkeiten in der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft werden als „Fieber-notfallpraxis“zusammengefasst. Vorangetrieben wurden die Planungen vom Rhein-kreis und der Stadt Neuss in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und den niedergelassenen Ärzten. Die Leitung der neuen Einrichtung, die sich über dem „Test-center Corona“befindet, übernimmt der Neusser Lungenfacharzt Dr. Johannes Uerscheln.
Neben den bereits etablierten Corona-teststellen soll die Fieber-notfallpraxis zur weiteren Entlastung im stark geforderten Gesundheitssystem beitragen, insbesondere für niedergelassene Ärzte, den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst und die Notaufnahmen in den Krankenhäusern. Der Rhein-kreis als zuständige Behörde für den Katastrophenschutz stellt zum Beispiel Schutzausrüstung und übernimmt die Kosten für das nichtärztliche Personal, die Stadt Neuss wiederum stellt Räumlichkeiten, Einrichtung, W-lan und Security. Die Kassenärztliche Vereinigung übernimmt unter anderem Teile der Technik, das DRK unterstützt logistisch.
„Zugang zu der Notfallpraxis bekommen nur Patienten mit fieberhaftem Infekt oder deutlichen Erkältungsbeschwerden – und dies auch nur nach vorheriger Anmeldung oder Überweisung durch eine Arztpraxis“, erläutert Dr. Uerscheln. Wer nur leichte Erkältungssymptome hat oder nur den Verdacht hegt, sich mit dem Corona-virus infiziert zu haben, müsse abgewiesen werden. Zur Erleichterung der Anmeldung in der Fieber-notfallpraxis durch die Haus- und Fachärzte arbeite man auch schon an der Einrichtung eines Online-kalenders zur Terminreservierung.