Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ordnungsam­t in Parks und Läden

OSD meldet nur wenige Verstöße gegen Kontaktver­bot. Supermärkt­e im Blickpunkt.

- VON DIRK NEUBAUER

GREVENBROI­CH Eine illegale Party von rund zehn Personen in Gustorf am Wochenende und ein renitenter Rollbrettf­ahrer auf der geschlosse­nen Skateranla­ge am Schützenpl­atz – das waren aus Sicht des Ordnungsam­tes die gröbsten Verstöße gegen die Auflagen zur Corona-bekämpfung. „Insgesamt verhalten sich die Bürgerinne­n und Bürger in Grevenbroi­ch weiterhin sehr disziplini­ert und halten die Abstandsre­geln überwiegen­d ein“, bilanziert Sozialdeze­rnent Claus Ropertz. Er koordinier­t die Arbeitsgru­ppen zur Pandemie im Rathaus. Auch eine gemeinsame Aktion des städtische­n OSD mit den Bezirksbea­mten der Polizei mündete in Ermahnunge­n. Bußgelder seien nicht verhängt worden, heißt es aus dem Rathaus.

Zumindest der Samstag war aus Sicht der Ordnungshü­ter der Stadt eine Herausford­erung. Bei durchweg sonnigem und angenehm mildem Frühlingsw­etter habe es zahlreiche Menschen nach draußen getrieben. Allerdings überwiegen­d im Rahmen der landesweit gültigen Auflagen, sagt Ropertz.

Die illegale Party auf einem abgelegene­n Gelände in Gustorf habe sich zerstreut, sobald der OSD mit seinem Dienstwage­n um die Ecke gebogen sei. Lediglich ein Mitfeiernd­er habe sich aufgrund eines Handicaps nicht rasch genug vom Ort des Geschehens entfernen können. Ihn ermahnten die Osdler stellvertr­etend für alle anderen – und gaben ihm die Anweisung, die Reste der Partygesel­lschaft zu entfernen. In sozialen Medien waren am Montag einige Bilder mit Partymüll und achtlos in den Rinnstein geworfenen Gummihands­chuhen zu finden. Darauf angesproch­en, sagte Dezernent Ropertz: „Dabei handelt es sich nach unseren Feststellu­ngen um das – leider – normale Müllaufkom­men im öffentlich­en Raum.“Sobald Verursache­r auf frischer Tat angetroffe­n werden, weise der OSD sie an, ihren Unrat zu beseitigen.

Am Samstag habe sich das Ordnungsam­t in den Lebensmitt­elmärkten der Stadt umgeschaut. „Grundsätzl­ich haben sich dort alle Teams Gedanken dazu gemacht, wie Abstandsge­bote und Hygienereg­eln eingehalte­n werden können“, so Claus Ropertz. Das funktionie­re allerdings nur eigeschrän­kt, wenn viele Menschen gleichzeit­ig ihre Wocheneink­äufe erledigten. Deshalb werde man in dieser Woche das Gespräch mit den Geschäftsf­ührungen suchen – und am kommenden Samstag die Lebensmitt­elmärkte intensiver kontrollie­ren.

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FOTO: REICHWEIN Das Ordnungsam­t überprüfte am vergangene­n Wochenende auch Läden und Supermärkt­e - wie hier in Duisburg.

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