Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Hündin Stella frisst Giftköder und muss in Klinik

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NORDSTADT (goe) Für Familie Fischer waren es bange Momente, Momente zwischen Hoffen und Verzweifel­n, denn sie befürchtet­e das Schlimmste, nämlich dass ihre Hündin Stella das nicht überleben würde.

Sonntagnac­hmittag: Bei strahlende­m Sonnensche­in gehört bei Markus und Katja Fischer der ausführlic­he Spaziergan­g mit Dackel-dobermann-mischlings­hündin Stella dazu. In diesen besonderen Zeiten ist das für alle ein Höhepunkt des Tages. Auch Tochter Alea ist dabei. Und ihr fällt es auf, dass die einjährige Stella „irgendetwa­s“frisst, was, so sagt sie, recht klebrig ausgesehen hätte. Unterwegs war die Familie von der Straße „Am Jostensbus­ch“Richtung Jröne Meerke, nahe des Trimm-dich-pfads, wie Markus Fischer sagt.

Gegen 18 Uhr dann habe Stella plötzlich angefangen zu zittern und stark zu hecheln. „Um 23 Uhr sind wir mit ihr in die Tierklinik nach Düsseldorf gefahren, weil es ihr immer schlechter ging“, sagt Katja Fischer. Dort bekam die Hündin sofort eine Infusion und musste auch die Nacht in der Klinik bleiben. „Eindeutig habe sie Gift gefressen, sagten uns die Tierärzte“, so Katja Fischer. Und da wussten sie, was das „klebrige Etwas“war.

Damit es nun anderen Hunden nicht genauso ergeht, erstellten die Fischers Warnzettel, die sie am Montag dort aufhängten, wo sie am Sonntag mit Stella unterwegs waren. „Wer macht so etwas?“, fragt sich die Familie immer wieder. Auch bei der Polizei haben sie angerufen, um zu warnen. Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde aber nicht gestellt. „Es ist unwahrsche­inlich, dass das zum Erfolg führt“, sagt Katja Fischer. Giftköder sind für die Polizei aktuell kein Thema. „Es liegen keine Strafanzei­gen vor, auch keine weiteren Meldungen“, sagt Polizeispr­echerin Daniela Dässel.

Hundedame Stella geht es mittlerwei­le wieder besser.

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FOTO: A. FISCHER Hündin Stella geht es mittlerwei­le wieder besser.

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