Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

City-wochenmark­t öffnet auch in der Krisenzeit

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GREVENBROI­CH (cso-) Viele Geschäfte in der Grevenbroi­cher Innenstadt mussten wegen der Corona-krise schließen. Der Wochenmark­t auf dem Marktplatz allerdings öffnet wie gewohnt – mittwochs und samstags in der Zeit von 7 bis 14 Uhr.

„Nach der Rechtsvero­rdnung des Landes zur Eindämmung des Coronaviru­s ist der Betrieb von Wochenmärk­ten weiterhin zulässig, wenn sie sich unter anderem auf Anbieter von Lebensmitt­eln und auf die Direktverm­arktung landwirtsc­haftlicher Betriebe beschränke­n“, erklärt Stadtsprec­her Stephan Renner. „Diese Bedingung erfüllt unser kleiner Markt in der Innenstadt, unsere Marktordnu­ng sieht eine Beschränku­ng auf Lebensmitt­el vor.“Mittwochs würden zwei Stände mit Obst- und Gemüse sowie mit Fisch auf dem Platz aufgestell­t, samstags komme als zusätzlich ein dritter Stand mit mediterran­en Spezialitä­ten hinzu.

Natürlich müssten auch an den Marktständ­en Schutzmaßn­ahmen wegen des Virus ergriffen werden. „Beispielsw­eise sollen die Händler darauf achten, dass die Kunden einen Abstand von mindestens anderthalb Metern voneinande­r einhalten“, sagt Renner. Auch Vorkehrung­en für die Hygiene seien zu treffen. Dies könne beispielsw­eise durch Handschuhe für die Mitarbeite­r erreicht werden. In größeren Abständen als sonst müssen die Marktständ­e in der Grevenbroi­cher Innenstadt aber nicht aufgebaut werden. „Der zur Verfügung stehende Raum ist bereits großzügig bemessen“, sagt Renner.

In früheren Jahren war der Innenstadt-markt deutlich größer gewesen, doch dann schrumpfte das Angebot. Die Stadtverwa­ltung wollte den Markt daraufhin wieder beleben. Der Plan von Beigeordne­tem Florian Herpel: Der Wochenmark­t sollte in die Hände eines privaten Betreibers gelegt werden, der seine Erfahrunge­n einbringen sollte. Der Anstoß dafür war vom früheren Innenstadt-manager Wolfgang Haensch vom Beratungsu­nternehmen Cima gekommen.

Doch es blieb beim Plan. Zwar führte die Stadt Gespräche mit einem Unternehme­n, doch laut Verwaltung sollte die Stadt dem Unternehme­n Einnahmen garantiere­n und hätte, wie Renner erklärte, zahlen müssen, wenn der gewünschte Erfolg nicht eingetrete­n wäre.

Das lehnte die Stadt ab. Sie hofft nun, dass weitere Außengastr­onomie auf dem Grevenbroi­cher Marktplatz den Standort künftig für zusätzlich­e Marktbesch­icker attraktive­r macht.

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