Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Kurzfilmtage Oberhausen diesmal daheim erleben
OBERHAUSEN Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, 1954 gegründet, sind ein Filmfestival mit großer Geschichte. In diesem Jahr ist alles anders: Wegen Corona ist das gesamte Programm online zu erleben. Fast alle aus den Einreichungen ausgewählten Filmbeiträge des Wettbewerbs werden aber gezeigt. Das Programm kann jeder Filmfan auf dem heimischen PC sehen.
Wie jedes Jahr gibt es fünf Sektionen. Im Internationalen Wettbewerb sind 56 Filme aus 126 Ländern zu sehen. Themen sind unter anderem Klimawandel, politische Krisen und Konflikte der Gesellschaft, wie um die griechische Militärdiktatur in den 1980er-jahren, Flucht vor den Nazis und die Monetarisierung von Trinkwasser.
Der Deutsche Wettbewerb umfasst 21 Kurzfilme. Sie thematisieren migrantische Positionen und die Herausforderungen, die durch die Einwanderung nach Deutschland entstehen.
Um neue Talente geht es im Nrw-wettbewerb. Zehn Arbeiten aus Nordrhein-westfalen wurden ausgewählt. Beiträge kommen in diesem Jahr auch aus Dortmund, Düsseldorf, Schwelm und Mönchengladbach. Migration und das Leben von Menschen mit Migrationshintergrund spielen eine große Rolle.
Für den internationalen Kinderund Jugendfilmwettbewerb sind 38 Filme aus 25 Ländern geplant. Die Filme werden nach Altersgruppen von drei bis 16 Jahren programmiert.
Auf den Preis für das beste deutsche Musikvideo können zwölf Musikvideomacher aus Deutschland hoffen Darunter sind Videos für Deichkind (Wer sagt denn das?), Die Goldenen Zitronen (Das war unsere BRD) und Heinz Strunk (Abgelaufen), Kim Gordon (Sketch Artist).
Zugang Auf www.kurzfilmtage.de wird es einen Zugang geben, durch den die Filme von 13. bis 18. Mai gesehen werden können. Pro Person kostet das für das komplette Programm 9,99 Euro.